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The Moonband

Atlantis


Info
Musikrichtung: Songwriter / Folk

VÖ: 21.03.2014

(Rockville / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 47:34


Das Cover im bombastischen „Herr der Ringe“-Stil, das Thema Atlantis und der in die Weiten des Weltalls weisende Bandname präparierten mich für irgend etwas in Richtung Power Metal. Der entfernt an die Housemartins erinnernde a cappella Opener „No Bargain“ verwirrte mich. Und spätestens das von Banjo und jungen Stimmen geprägte „Set the Fire“ zwang mich zum radikalen Umdenken.

Statt produktionstechnischem Overkill hatte ich ein Album vor mir, das stellenweise so unproduziert klingt, dass man es für ein unplugged eingespieltes Demo halten kann. Mit neuen Ohren betrachtet ist Atlantis ein entspanntes Album, das die Einflüsse von Folk, Country und Songwriter recht gleichberechtigt zum Zuge kommen lässt.

Dabei geht die Band recht vielfältig vor. Der vom Country geprägte Akustik Rocker „Marta says“ knallt richtig gut. Trotz akustischem Ansatz entwickelt sich „Foghorn“ in psychedelische Regionen. Die „Coral Strand Lane“ vereint Banjo und Streicher, während der Titelsong auf die Mundharmonika setzt.

Wenn man ein Highlight benennen soll, könnten die „10.000 Voices“ eine gute Wahl sein, wenn sie sich in der zweiten Hälfte zu einem beeindruckend kraftvollen Country Rock aufschwingen.

Sonderpunkte erhält das Album für das tolle Digipack-Artwork und das Fan-nahe Booklet, das nicht nur die Texte, sondern auch alle Gitarrengriffe enthält.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1No Bargain 2:43
2 Set the Fire 3:29
3 The Ivy in your Garden 4:57
4 Foghorn 4:47
5 Joe Stack 5:26
6 Marta says 2:40
7 Oh Brother 1:38
8 Coral Strand Lane 4:37
9 Heaven & Hell 3:52
10 A Sparrow's Wings 3:12
11 10.000 Voices 5:27
12 Atlantis 4:49

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