Musik an sich


Reviews
Wretched

Son of perdition


Info
Musikrichtung: Death Metal

VÖ: 30.03.2012

(Victory Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 38:26

Internet:

http://www.wretchedthrash.com


Puh, das hat gesessen! Was Wretched auf ihrer dritten Langrille Son of perdition veranstalten, ist mal richtig derbes Gekloppe. Düsteren und sperrigen Death Metal, der durchaus ziemlich verfrickelt (manche zücken da gerne die „Prog“-Karte) um die Ecke kommt, gibt es hier zu hören. Man darf sich auch nicht wundern, wenn das Ganze instrumental auch mal dezent Richtung Deathcore oder melodischem Schwedenstoff kippt. Das hat hier durchaus Methode und sorgt für Abwechslung zwischen den komplizierten Grooves der Band und dem krassen Screams und Growls von Frontmann Adam Cody.

Technisch ist Son of perdition ziemlich anspruchsvoll. Die Herren wissen durchaus was sie tun. Gerade auch die angenehmen Gitarrensoli sind gut integriert. Besonders im dreiteiligen „The stellar sunset of evolution“ lebt die Band ihre Kreativität aus und legt feine Instrumentalstücke hin, die auch mal in jazzige oder Latin-Sphären eintauchen. Das hat was das auch die emotionale Ebene anspricht. Kann man vom Rest nicht immer behaupten. Denn wie auch ähnliche Kollegen, klingen Wretched ansonsten ziemlich kalt und maschinell, so dass man sich nicht allzu leicht tut, hier Zugang zu finden.

Das dürfte den Genre-Liebhaber aber nicht wirklich interessieren. Denn hier ist ein Album, in das man sich formidabel verbeißen kann, von einer Band die etwas mehr als nur 08/15 Stücke schreiben möchte. Kann man sich durchaus geben!



Mario Karl



Trackliste
1Oblivion1:29
2 Imminent Growth5:33
3 At The First Sign Of Rust4:44
4 Dilated Disappointment2:17
5 Repeat? The End Is Near3:49
6 Dreams Of Chaos4:38
7 The Stellar Sunset Of Evolution Pt. 1 (The Silence)1:50
8 The Stellar Sunset Of Evolution Pt. 2 (The Rise)3:34
9 The Stellar Sunset Of Evolution Pt. 3 (The Son Of Perdition)3:05
10 Karma Accomplished3:18
11 Decimation4:09
Besetzung

Adam Cody (Gesang)
Steven Funderburk (Gitarre)
John Vail (Gitarre)
Andrew Grevey (Bass)
Marshall Wieczorek (Schlagzeug)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>