Musik an sich


Reviews
Winterstorm

A coming Storm


Info
Musikrichtung: Powermetal

VÖ: 04.04.2011

(TwoLouder / Finest Noise)

Gesamtspielzeit: 37:43

Internet:

http://www.winterstormarea.com


Seit 2009 erst spielen die Franken von Winterstorm in der aktuellen Besetzung zusammen, auch wenn einige Mitglieder bereits mit langjähriger, anderweitiger Banderfahrung gesegnet sind. Das Quintett hat nunmehr sein Debut auf den Markt geworfen und ihm den sprechenden Titel A coming Storm verliehen...

..., so heißt zudem auch noch der zu lang geratene Bombastopener ("A coming Storm"), dessen musikalisches Thema "The final Rise" gekonnt aufnimmt und einen recht gemäßigten, aber gelungenen Einstieg in das Album bietet. Ein bißchen schwachbrüstig kommt die Stimme von Chefvokalist Alex S. schon daher, dafür kommt er dankenswerterweise auch ohne allzu hohe screams aus. Spätestens beim Versuch, im Refrain mehr Geschwindigkeit und Power in den Song zu bekommen fällt Winterstorm jedoch auf die Nase, denn der Song dümpelt weiter so vor sich hin. Das folgende "A Wizard´s War" läuft aufs selbe Strickmuster hinaus: Sehr symphonisch, irgendwie gekonnt - aber keine Power dahinter. So verwundert es auch im folgenden nicht, dass das Interludium "March on the Peaks" mehr Kraft hat als das anschließende "Winterheart", und erst mit "Fortune´s Blood" bekommt die Truppe mal ordentlich Kraft in ihren Song, und das ist ein bißchen spät.
Ich übergehe hier die peinliche und genretypische Pseudoballade "Climb the highest Mountain", nach der Winterstorm mit "Battlecry" dort anknüpfen, wo sie aufgehört haben, bei symphonischer, aber kraftloser Musik, und daraus rettet sie aus nicht "Winterhumppa", das sich nicht nur vom Titel wie ein Korpiklaani-Song anhört, sondern in der Machart recht schamlos bei den Finnen abgekupfert wurde - und das auch noch schlecht. Zum Glück beendet "Thirst of Revenge" das Album noch mit etwas Druck.

Winterstorm haben mit A coming Storm ein Debut abgeliefert, das viele gute Kritiken bekommen hat. Ich frage mich nach dem Hören, warum eigentlich. Symphonischen Bombast spielen viele in dem Genre, viele andere hingegen vergessen dabei weder die Kraft der Gitarren noch der Stimme. So ideenlos und unausgereift werden Winterstorm hier sicherlich keinen Fuß auf den Boden bekommen...



Andreas Matena



Trackliste
1A coming Storm3:16
2 The final Rise4:30
3 A Wizard´s War5:40
4 March on the Peaks0:40
5 Winterheart4:40
6 Fortune´s Blood3:54
7 Climb the highest Mountain5:02
8 Battlecry
9 Winterhumppa3:41
10 Thirst of Revenge6:20
Besetzung

Alex S.: vocals
Seb A.: drums, vocals
Michi L.: guitars, vocals
Armin H.: guitars, vocals
Peter C.: bass


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>