Musik an sich


Reviews
Ufomammut

Eve


Info
Musikrichtung: Doom Metal/Postrock

VÖ: 07.05.2010

(Supernatural Cat/Cargo)

Gesamtspielzeit: 44:41

Internet:

http://www.ufomammut.com
http://www.myspace.com/ufomammut


Und wieder ein Album für den besonderen Geschmack aus Italien: Eve, des Künstlerkollektivs Ufomammut. Und der Bandname passt auch wie die Faust aufs Auge. Befremdlich trampelt die Band durch die rund 45-minütige Platte, die aus einem einzelnen Stück in fünf Akten besteht. Dabei soll das ganze eine Hommage an Eva, die erste Frau auf Erden, sein.

Das Trio empfängt den Hörer mit sich langsam eindröhnenden Gitarrenklängen, die aus der Ferne glimmen. Im Laufe des ersten Teils wird es regelrecht beschwörerisch, mit schamanenhaftem Gesang im Hintergrund und sich massiv aufbäumenden Instrumenten. Damit empfiehlt man sich mit seiner größtenteils instrumentalen Musik gleichzeitig dem Postrock-, wie auch dem Drone Doom-Klientel, wenn elegische Tranceparts mit einfachen, sich ständig wiederholenden Klangteppichen auf harte und tiefe Riffs treffen. Wenn man so will, die richtige Mischung aus der abgrundtiefen Schwärze von Sunn O))) und dem Bildhaftem von Mono oder Red Sparowes.

Gerade die repetativen Gitarrentöne kann man je nach Gusto hypnotisch oder sterbenslangweilig finden. Nachvollziehen kann man beides. Steigt man jedoch etwas tiefer ein, erkennt man, dass es sich um ein vielschichtiges, liebevolles Werk handelt. Ein äußerst dunkles und gewöhnungsbedürftiges zwar, das mit seiner monströsen Wucht aber auch irgendwie fasziniert. Ufomammut sind heavy, ohne ständig alles mit massiven Powerchords niederbügeln zu müssen. Wenn man es so will, psychedelischer Trance-Doom.



Mario Karl



Trackliste
1I14:02
2 II9:45
3 III3:04
4 IV4:06
5 V13:44
Besetzung

Poia (Guitars and FX)
Urlo (Bass, Vocals and Synths)
Vita (Drummer)


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