Musik an sich


Reviews
Sandhy SonDoro

Why Don't We


Info
Musikrichtung: Pop

VÖ: 25.04.2008

(Revolver Distribution Services)

Gesamtspielzeit: 48:58

Internet:

http://www.sandhysondoro.com/


Mit den Teilnehmern von Casting Shows, wie z.B. DSDS, ist es ja so eine Sache. Da werden glattgebügelte Teens und Twens, mit zugegeben manchmal gar nicht so schlechten Gesangsstimmen, dem Publikum präsentiert und das darf sich dann einen „Superstar“ mit begrenztem Haltbarkeitsdatum aussuchen. Es werden dann Alben und Singles veröffentlicht die anfangs ganz gut charten und irgendwann floppen dann die Veröffentlichungen ganz gewaltig. Erinnert sich noch einer an Alexander Klaws, Elli oder Tobias Regner? Im Moment erinnert man sich eigentlich nur an Nervensäge Mark Medlock. Da RTL ziemliche Erfolge mit dem Format DSDS feiert, hat sich Stefan Raab (Pro7) überlegt, da machen wir doch einmal ein Konkurrenzformat. Dieses Jahr lief dann auch die zweite Staffel von SSDSDSSWEMUGABRTLAD. Sieger der ersten Staffel war ein gewisser Max Mutzke. Erinnert sich noch jemand an den? Nein, auch nicht weiter schlimm!

Der Unterschied zum RTL Pendant, ist daß die Sänger sich hier auch selber mit eigenen Songs einbringen dürfen. Regen Gebrauch von dieser Möglichkeit macht unter anderem auch Sandhy SonDoro, dessen Album Why Don’t We mir nun zur Rezension vorliegt. Bei der Pro7 Show mit dem unaussprechlichen Namen, hat der indonesisch stämmige SonDoro es nicht ins Finale geschafft, und vielleicht war das sein Glück, da er dadurch nicht in irgendeine Marketingmaschine hineingedrückt wird, die nicht zu ihm passt.

Gleichmal vorweg, das Album hat mich persönlich ziemlich überrascht, beweisst SonDoro doch, dass er neben einer tollen Stimme auch noch gute Songs in der Hinterhand hat. Wer erwartet, hier wird Hitparadengerechter Massenpop a la Dieter Bohlen geboten, lässt am besten die Finger von dem Album. Wer gerne mal ein ruhiges Pop Album mit reichlich Blues und Souleinflüssen konsumieren möchte, sollte mal bei Why Don’t We reinhören. Zwölf fast ausschließlich ruhige Songs haben es auf das Album geschafft, wunderbar zum chillen und abspannen. Handgemachte Musik wie sie sein sollte. Und wohltuend abhebend von anderen seelenlosen Plastikpop Veröffentlichungen, die andere Castingshow Teilnehmer so auf den Markt geworfen haben.

Antesten kann nicht schaden!



Rainer Janaschke



Trackliste
1I Don't Know Where4:50
2 People4:29
3 Till The End Of The Rainbow3:35
4 Last Dance4:42
5 Don't Let It Bring You Down3:05
6 In The Name Of Peace4:03
7 Down On The Streets3:28
8 How Could We Not Love - Superstar3:18
9 That's The Way4:38
10 You And I4:23
11 Unordinary Lovely Friend4:31
12 Why Don't We3:56
Besetzung

Sandhy SonDoro: Gesang / Gitarre


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