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Section A

The seventh Sign


Info
Musikrichtung: Progressive

VÖ: 18.08.2003

(Lion)

Gesamtspielzeit: 57:27

Internet:

www.torbenenevoldsen.com


The seventh Sign ist - Das sei vorab gesagt - nahezu ein Pflichtkauf für jeden Proggie.

Auf die Fahnen geschrieben haben sich Section A gitarrenlastigen Prog mit viel Power, der irgendwo im Zwischenbereich von Prog-Rock und -Metal beheimatet ist. Um sich von dem Prog-Instrument schlechthin, dem Keyboard, nicht völlig abzukoppeln, hat man sich Derek Sherinian (Ex-Dream Theater) und Günter Werno (Vanden Plas) für einige Soli an Bord geholt.

Viel falsch macht das dänisch-deutsch-schwedische Trio eigentlich nicht. Man hat Mut zum eigenen Gesicht. Es wird nicht allzu sehr bei anderen Genre-Acts abgekupfert. Neben den fast prog-metallisch donnernden Tracks (“The seventh Sign“) sind auch eher ruhige Stücke im Programm (“Pray for rain“. Und - Im Progbereich wichtig zu erwähnen - die gekonnt aufspielenden Musiker ersticken ihre Kompositionen nie durch unmotivierte oder aufgesetzte Solo-Eskapaden.

Hätten alle Stücke die Qualität von “Tomorrow“, bei dem Sherinian NICHT mitspielt, könnten Section A locker mit Dream Theater mithalten, Wenn man dennoch nicht in der Champions-League landet, sondern sich „nur“ ins Mittelfeld der ersten Liga zu punkten versteht, dann liegt das zum einen daran, dass die Stimme von Andy Engberg gelegentlich etwas gezwungen klingt, als habe er sich etwas vorgenommen, was etwas jenseits seiner Möglichkeiten liegt. Zum anderen fehlen die Stücke, die sich tief ins Langzeitgedächtnis einfräsen. Aber das ist bei dem durchgehend hohen Niveau des Gebotenen eigentlich schon Erbsenzählerei.

Proggies können hier kaum etwas falsch machen, wenn sie nicht mit einer zweiten Images and Words rechnen.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1The seventh Sign8:53
2Riot6:15
3Pray for Rain5:50
4Nightmare8:00
5Tomorrow9:45
6The Man in the Mirror4:50
7Killing Fields6:57
8Into the Fire6:56
Besetzung

Torben Enevoldsen (Git, B, Key)
Andy Engberg (Voc)
Andreas Lill (Dr)

Gäste:
Derek Sherinian (Key-Solo <1, 4>)
Günter Werno (Key-Solo <5>)


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