Zuhause
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Mit Benedikt Ruchay, kurz: Benne , treibt seit einiger Zeit ein noch recht neuer Akt irgendwo zwischen Singer/Songwriter und Deutsch-Pop sein Wesen.
Und er wirft uns gleich mit den ersten Titeln mächtig hin und her. Mit „In the Air tonight“ ist tatsächlich der Phil Collins-Klassiker gemeint. Allerdings ist das hier keine Coverversion, sondern Benne nutzt die die Erwähnung des Stückes, um die Stimmung heraufzubeschwören, die entstehen kann, wenn „In the Air tonight“ im Radio läuft. Das dient als Hintergrund für ein fantasievolles, mit rauer Stimme gesungenes Liebeslied.
Auch „Reise“ ist eine gelungenes, unkitschig realistisches Liebeslied mit schönen Detailbeobachtungen. Zwischen den beiden Stücken müssen wir allerdings erst einen Totalausfall und dann eine extrem synthetische Melodie mit arg banalem Text über uns ergehen lassen.
Und so geht es weiter. Das mit weiblichen Co-Vocals von Revelle daherkommende „Ich schreibe Dir“ gefällt, ebenso wie das sich mit dem Älterwerden befassende „Lichtjahr“. Das gejammerte „Alles erlaubt“ ist ein ebenso deutlicher Ausfall wie das wieder sehr platte „Nordlichter“ und „Auf dem Weg verloren“. Alles andere bewegt sich irgendwo dazwischen.
Fassen wir’s positiv: Benne - eine nicht uninteressante Erscheinung mit schönen Ansätzen und viel Luft nach oben.
Norbert von Fransecky
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