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Chris Spedding

Backwood Progression


Info
Musikrichtung: Rock

VÖ: 24.02.2014 (1970)

(Esoteric / Cherry Red / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 37:02


Da ich so kleine Review-Serien liebe, hat das Erscheinen des aktuellen Chris Spedding-Albums Joyland, das in der vergangenen Ausgabe besprochen wurde, dazu geführt, das zwei Spedding-Re-Releases, die noch ihrer Besprechung harren, auf den Pole Positions dieser und der kommenden Ausgabe gelandet sind.

Viel zu applaudieren gibt es im ersten Fall leider nicht. Backwood Progression kommt noch weniger auf den Punkt, als das aktuelle Album. „Words don’t come“ lässt mit nicht uninteressanten Piano-Parts kurz aufhorchen. Überhaupt sind es im Wesentlichen die Tasteninstrumente, die zu positiver Rückmeldung Möglichkeiten geben. Da wäre z.B. noch der nette leichte Pop-Song „She’s my Friend“ und das Dylan-Cover „Please Mrs. Henry“, das sich am Hammerpiano versucht.

Typischer aber sind das herumeiernde „Session Man“, der belanglos vor sich hin orgelnde Titeltrack oder „For what we are about to hear“, das sich eher nach Orchestergraben, als nach einer sortierten Komposition anhört.

„Hinterwäldler Fortschritt“ heißt der CD-Titel übersetzt. Vielleicht ist das ernst gemeint.

Der Einäugige unter Blinden heißt auf diesem Album übrigens „Never carry more than you can eat“ und groovt sich auf die Position des (sehr!) relativen Highlights.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1For what we are about to hear 2:29
2 Backwood Progression 3:44
3 Words don't come 1:48
4 The Hill 3:27
5 You can see 5:19
6 Session Man 1:29
7 Please Mrs. Henry 2:19
8 The Soldiers and the Goodtime Girls 3:58
9 Ought to be a Law 2:31
10 She's my Friend 3:10
11 Should the Occasion arise 2:18
12 Never carry more than you can eat 2:26
13 Backwood Theme 2:06
Besetzung

Chris Spedding (Voc, Git)
Paul Abrahams (Orgel)
Royston Mitchell (Piano, Harmonium, Back Voc)
Roy Babbington (B)
Laurie Allan (Dr)
Frank Ricotti (Congas <9>)



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