Musik an sich


Reviews
WhoMadeWho

Dreams


Info
Musikrichtung: Elektropop / Alternative

VÖ: 28.02.2014

(Darop Associates / Indigo)

Internet:

http://www.whomadewho.dk


Die dänische Band WhoMadeWho existiert seit 2003 und legt mit Dreams ihr sechstes. Album vor. Wobei das zweite eine Neuaufnahme des ersten ohne Elektronik war.
Die Band hat sich einem elektronischen Popmix, der an A-Ha ebenso wie an OMD der Spätphse, vermischt mit dunkleren Elementen des Spätachtzieger Darkwaves, erinnert.
Die Band setzt dabei auf verspielte Melodien und dumpfe, kräftige Beats. Die aufgezählten Instrumente Bass, Gitarre und Schlagzeug treten jedoch nur im Hintergrund auf, die meisten Sounds kommen dann wohl doch eher aus elektronischen Erzeugern.
Auch der klare Gesang erinnert ein wenig an A-Ha, was die melodisch verspielten Popsongs, teilweise mt Artpopelementen geschmückt, sehr gut in Szene setzt.
So begeistern die ersten beiden dunklen Popsongs durch Ihre Wucht und Ihren melancholische Charme. Doch schon hier fällt irgendetwas ein wenig unangenehm auf.
Dies wird dann in den nächsten drei bis vier Songs deutlich: es tauchen ständig die selben Rhythmuselemente aus der Konserve auf. Ein immer gleicher an die elektronischen Drums der Achtzieger erinnernder Sound geht so dann nach und nach auf die Nerven.
Das ist sehr schade, denn die Arrangements sind eigentlich immer sehr interessant, wobei bei genauer Betrachtung auch hier häufig die selben Keyboardelemente und Gitarrenspuren verwendet werden.
Jedes Stück für sich genommen hat seinen eigenen Charme. Das etwas rockigere “Another Day“ macht Laune und das unheimliche und melancholische “Traces“ zieht einen in seinen Bann.
Doch leider kommen eben immer wieder die altbackenen Diskobeats und 80er Drummashinesounds, so dass es auf Dauer doch etwas schwierig ist, bei der Stange zu bleiben.

Ein Album, das mich etwas ratlos hinterlässt, da es eben sehr schöne Stücke enthält, aber als Album nicht bestehen kann. Was schlussendlich auch an der immer gleichen Phrasierung und Melodieführung des Gesangs liegt.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Dreams
2 Right Track
3 Te Morning
4 Another day
5 Traces
6 Heads above
7 New Beginning
8 Indian Summer
9 Hiding in darkness
10 Your better self
11 United
Besetzung

Gitarre, Gesang - Jeppe Kjellberg
Bass, Gesang - Tomas Hoffding
Schlagzeug - Tomas Barfod


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>