Musik an sich


Reviews
Rokoko

Alte Straßen, neue Wege - E.P.


Info
Musikrichtung: deutscher Indie-Pop, Rock

VÖ: bereits VÖ

(Eigenproduktion)

Gesamtspielzeit: 21:09

Internet:

http://rokoko-band.de/
http://www.myspace.com/rokokoband


Rokoko, eine aus Wiesbaden stammende Band, bietet auf ihrer Debüt-EP Alte Straßen, neue Wege schönen deutschen Indie-Pop mit Ausflügen in rockige Gefilde. Bei Rokoko handelt es sich allerdings um keine neue Band im eigentlichen Sinn. Man firmierte bisher unter dem Namen ‚Dirt Floor’ und veröffentlichte ein drei Track Demo sowie eine EP (Klarsicht). Weshalb es zum Namenswechsel kam weiß ich zwar nicht, doch der neue Bandname passt sehr gut zur deutschsprachigen Musik und der EP-Titel Alte Straßen, neue Wege ist damit auch erklärt.

Dass Rokoko keine Anfänger sind, hört man den sechs Songs an. Klingen die Songs auf Klarsicht noch etwas unausgereift, so hat man auf Alte Straßen, neue Wege sechs gleichwertig gute Songs eingespielt, die viel Spaß machen. Gleich das schöne Eingangsriff zum Opener “Ich flieg’ weg“ ist ein kleines Highlight der EP. Dezente Keyboard-Einlagen geben dem Sound Fülle und die Rhythmusfraktion groovt lässig vor sich hin. Überhaupt klingen die Songs alle richtig lässig und entspannt mit großem Hitpotential.
Ein großes Plus ist Sänger Martin Mengden, der mit seiner Stimme und seinem Gesangsstil den Texten viel Raum gibt und auch düsteren Inhalten wie in “Isolation“ diese gewisse Leichtigkeit gibt.

Rokoko ist mit Alte Straßen, neue Wege ein richtig gutes Debüt gelungen. Man darf gespannt sein, ob es der Band gelingt, dieses Niveau zu halten und vielleicht noch zu steigern. Dann kann man noch einiges erwarten. Daumen hoch für Rokoko.



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Ich flieg’ weg3:15
2 Isolation3:31
3 Werde nie vergessen3:26
4 Du siehst nur das was du willst4:10
5 Balladen von Fassaden3:05
6 Wie im Frühling der Schnee3:42
Besetzung

Martin Mengden: Gesang und Gitarre
Dominik Fink: Gitarre und Gesang
Andreas Rollbühler: am Bass
Tobias Theisen: Synthesizer
Felix Mannherz: Schlagzeug und Gesang


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