 |
|
Waltari
Release Date
 |
|
|
Release Date ist nicht nur ein blöder Titel, sondern auch eine Enttäuschung – zumindest für denjenigen, der Waltari bereits kennt. Die finnischen Wirbelwinde, denen es immer wieder gelungen ist Humor, Wahnsinn und packenden Heavy Metal unter einen Hut zu bringen, sind im besten Fall zu einer stinknormalen Metalband aus der zweiten Reihe degeneriert.
Hier gibt es kaum packende Refrains und schon gar keine Tracks, die einem mit einem breiten Grinsen dastehen lassen. Oft sind die alten Waltari nur noch an Kärtsys hohem Gesang zu erkennen. Und wenn es dann doch einmal schön abgefahren wird, wie im “Night Flight“, dann steht man leider mit einem (zu) langen Track da, der nicht recht auf den Punkt kommt.
„Zu lang“ ist überhaupt ein Kennzeichen dieses Albums. Die Band, die einmal eine komplette, von Hinten bis Vorne fesselnde Death Metal Symphonie in Plastik gepresst hat, scheitert dieses Mal vor allem an ihren Longtracks. Da hilft es auch nichts wenn in dem fünf Tracks umfassenden Zentralstück “Cityshamaani“ von den Beastie Boys bis zu Duran Duran die Popwelt zitiert wird.
Alten Waltari Fans sind vor allem zwei Tracks zu empfehlen – die tolle Power Nummer “Lets puke together“, die mit etwas reduzierten Waltari Trademarks und einem schönen Gitarrensolo begeistert und der sehr aggressive Opener “Get stamped“.
Norbert von Fransecky
| Trackliste |
1 Get stamped (4:44)
2 Big Sleep (3:55)
3 Lets puke together (4:07)
4-8 Cityshamaani
4 Night Flight (7:46)
5 Morning (3:25)
6 Colgate Country Showdown (4:42)
7 The Incarnation Party (7:18)
8 Sympathy (13:01)
9 Hype (3:29)
10 THD (Lehtinen) (1:52)
11 Sex in the Beergarden (4:13)
12 Wish I could heal (7:39)
13 Spokebone (feat. Värttinä) (4:45) |
|
|
|
|
| Besetzung |
Kärtsy Hatakka (B, Lead Voc, Keys)
Jariot Lehtinen (Git, Voc)
Sami Yli-Sirniö (Git, Voc)
Ville Vehviläinen (Dr)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
