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Musik an sich
 
Paul Camilleri - In The Middle Of The Night
(Pepper Cake/ ZYX Vertrieb)
Blues
Trackliste:
1. In the Middle of the Night
2. Now That I Found You
3. Music To My Ears
4. Can't Go On
5. Never Seen That Look
6. I Ain't Got Time
7. I Can't Stand The Rain
8. Hear My Call
9. You're The One
10. Under Your Spell
11. I Ain't Easy
12. Dance With Me
 

Ist es ein schlechtes Omen, wenn das erste Lied auf dem ersten (Major) Album eines Newcomers mit den Worten "I got nothin to tell you/I got nothin to say" beginnt? Muss nicht sein, kann aber. Und es legt die Latte für die Texte so, dass man weder besonderen Anstoß daran nehmen könnte, noch irgendeine einzige Zeile entdeckt, die einen Text wirklich rechtfertigen könnte. Dabei entstehen solche Allgemeinplätze wie "your heart is like an ocean/in which i want to dive." Das ist nicht einmal idiomatisches Englisch. Jedoch: kein Problem - der Schweizer Paul Camilleri ist in erster Linie Gitarrist und das hört man auch. Musikalisch ist das in den besten Momenten tight bis groovy und für die Ambitionen, die diese Platte verfolgt durchaus gelungen. Natürlich fehlen auch die bereits üblichen Electronic-Einlagen nicht.

Neben dem (nicht überraschenden) Cover "I Can't Stand The Rain" und dem eindeutigen "I Just Wanna Make Love To You"-Ripoff "I Ain't Got Time" gibts 10 weitere grundsätzlich bluesige Songs.

Ob er sich im internationalen Vergleich einen Namen machen wird können, sei dahingestellt, denn Camilleri ist zwar an sich ein guter Musiker hat aber weder besonders neue Ideen noch - wie schon erwähnt - auch nur ansatzweise interessante Texte. Da ich mich nun schon festgebissen habe, werde ich diese noch ein wenig zitieren:

"You are the candle/That lights my fire"; "I was blind couldn't find was truely (sic) out of my mind"; "in the beginning babe I was thrilled by your touch/ Then the thrill went away and I didn't wanna stay".

Es will mir nicht klar werden was er mit einer Zeile wie "I told you lately/You got a hold on me" meint und manche der Texte sind mit der größte Mist den ich seit langem gehört habe.

Bei vertiefendem Hören kann einem das ganze einigermaßen auf die Nerven gehen, aber was solls. Ich bin nicht das Zielpublikum für dieses Album und dem wirds schon einigermaßen gefallen, also wohlwollende

12 von 20 Punkte

Daniel Syrovy

PS: Wer ist eigentlich jetzt das Zielpublikum?

 

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