Sweet Lizzy Project

Technicolor


Info
Musikrichtung: Indie-Pop/Rock

VÖ: 21.02.2020

(Mono Mundo / Thirty Tigers)

Gesamtspielzeit: 38:29


Aus dem Umfeld der Latino-County-Rocker The Mavericks kommt eine neue, tolle Band aus Havana. Zumindest hat Sänger Raul Malo sie entdeckt, gefördert und dafür gesorgt, dass Sweet Lizzy Project ihr Debütalbum in der US-Musik-Metropole aufnehmen konnten.

Ergebnis ist eine Art Clash von amerikanischem Indie-Poprock und Latino-Sounds. Eine ziemlich vielfältige und spannende Angelegenheit. Wie abwechslungsreich die die Truppe agiert, machen bereits die ersten beiden Songs klar. Der Titeltrack lebt vom gemütlichen Sound mit weichen Hooks, die angenehme Stimmung verbreiten. Recht schnell verwandelt sich die Nummer aber ein großes Psychedelic-Rock-Stück. Das folgende „Turn Up the Radio“ ist dagegen launiger, sommerlicher Pop mit Latino-Rhythmen und feierlichen Melodien. Würde sich ein zeitgemäßer Pop-Produzent dem annehmen, hätten wir wohl einen echten Smash-Hit vorliegen.

Im Laufe der Zeit schwenkt die Stimmung immer wieder um, bleibt aber stets einnehmend. „Ain’t Nobody To Call“ zeigt sich fuzzy rockig und lässt das Bein zur Cowbell wippen. Das spanisch gesungene „Tu Libertead“ ist eine dezent groovende Ballade, während „The Flower Is In The Seed“ schon fast als typische, amerikanische Country-Ballade zeigt. Hier singt Lisset mit Mavericks-Sänger Malo und die Nummer könnte schon von seiner eigenen Band sein. „These Words“ bringt gesanglich noch etwas Soul mit rein, während „Travel To The Moon“ leichten Pop mit großem Getöse paart.

Hier wird einiges geboten und doch klingt am Ende alles wie aus einem Guss. Tolles Ding!



Mario Karl



Trackliste
1Technicolor
2 Turn Up The Radio
3 Ain’t Nobody To Call,
4 Tu Libertad
5 The Flower Is In The Seed
6 What Was Happening To Me
7 These Words
8 Travel To The Moon
9 Vuelta Atras
10 December 31st
Besetzung

Lisset Diaz: Gesang, Akustikgitarre
Miguel Comas: Lead-Gitarre, Background-Gesang
Wilfredo Gatell: Keyboards, Background-Gesang
Angel Luis Millet: Schlagzeug
Alejandro Gonzalez: Bass


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