Musik an sich


Editorial

„Dreimal umgezogen ist so gut wie einmal abgebrannt,“ sagt der Volksmund und behält damit auch in der virtuellen Welt Recht. Einige von Euch werden es bemerkt haben: Ende Januar/Anfang Februar waren zeitweise nicht alle Funktionen auf unserer Seite wie gewohnt verfügbar. Mails kamen z.T. als unzustellbar zurück. Grund war ein Providerwechsel, der vermeintlich kein Problem sein sollte. Wenn, ja wenn sich nicht der überwiegende Teil der Telekommunikationsbranche zu einem Kartell der Schlechtleistung verschworen hätte, so dass der Service überall gleichermaßen besch… ist. Und so ließ der alte Anbieter nach Vertragskündigung prompt nichts mehr von sich hören. Immerhin: Wir haben staunend lauter neue Dinge gelernt und ich weiß jetzt z.B., dass es das AuthInfo2-Verfahren gibt, um in einem solchen Fall zumindest die eigene Domain (wieder) zu erhalten. Offenbar verschwinden Provider also so häufig von der Bildfläche, dass man gleich ein eigenes Verfahren dafür erfunden hat.

Erinnert mich stark an eine meiner Lieblingssentenzen aus einem Hollywood-Film: "Wir haben einen Broken Arrow." "Was heißt das?" "Wir haben eine Atomwaffe verloren." "Ich weiß nicht, was mich mehr beunruhigt, dass so etwas passiert oder dass es so oft passiert, dass es dafür schon einen eigenen Namen gibt."

Eigentlich aber erzähle ich all dies nur, um einerseits um Euer Verständnis für die kleinen Pannen zu bitten, andererseits aber auch, um unserem „Techniker“ Linus Stubert ein großes DANKESCHÖN für seine unendliche Geduld in dieser Sache auszusprechen. Jede Beschwerde aus dem Redaktionsteam, jede neue Hiobsbotschaft hat unser guter Linus gewissenhaft abgearbeitet und alle Probleme so zügig behoben, dass selbst die Februar-Ausgabe noch rechtzeitig online gestellt werden konnte. Respekt!

Da wir also mittlerweile wieder vollständig arbeitsfähig sind, ist auch die neue Ausgabe prall gefüllt: Beispielsweise hätten wir da ein Interview mit dem Schlagzeuger der kanadische Band Arkells, die gerade in Europa zum Durchbruch ansetzt. Um die verdiente Aufmerksamkeit ringen die Blues Rocker von Blindstone noch, die wir ebenfalls zum Interview baten. Ein rezeptfreies Heilmittel gegen die grassierende Grippe gibt es bei uns übrigens auch – zu finden im Konzertbericht über den Auftritt des Pianistin David Fray. Ob das teutonische Schermetall á la Grave Digger beim Publikum ähnlich wohltuend wirkte, könnt Ihr im entsprechenden Konzertbericht nachlesen. Und in der Rückschau erinnert Norbert an eine Scheibe, die selbst mir als Nicht-Hard-Rocker noch bestens bekannt ist: Helloweens Keeper of the seven Keys.

Viel Spaß mit der März-Ausgabe wünscht

Sven Kerkhoff