Musik an sich


Reviews
Christina Lux

Coming Home at last


Info
Musikrichtung: Soul / Jazz

VÖ: 03.02.2006

(7ter Stock Records / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 45:48

Internet:

http://www.christinalux.de


Christina Lux-York hat bestimmt schon ihre eigene Fangemeinde, die ihre Songs mögen, allerdings dürfte sie dennoch den „Nicht-Fans“ nicht der größte Begriff sein.
Die 40Jährige Sängerin und Songwriterin hat sich ihr Leben rund um die Musik gebaut.
Schon im jungen Alter von 18 Jahren wagt sich die mittlerweile etablierte Sängerin einen Schritt auf ihren Weg und meldet sich eigenständig von der Schule ab, um sich anschließend als Überlebenskünstlerin zu beweisen.
Erfahrungen hat sie als Support auf einer Tour von Die Happy und mit nicht ganz unbekannten Musikern sammeln können, wie etwa Deep Purple-Mitglied Jon Lord.

Ihre erste komplette Studio-CD Coming home at last ist eine balladenträchtige, soulgeladene Momentaufnahme, die nicht an musikalischem Talent seitens der Stimme der Sängerin zu scheitern droht.
Mit ihrem erotischen Flair durch die tiefe Stimme und unterstützt durch etwaiges Hauchen in das Mikro versetzt sie den Zuhörer in eine Art Trance.

Man muss Christina Lux zu Gute halten, dass sie sich nicht etwa um massentaugliche Texte à la Britney Spears bemüht, sondern provokativ und intelligent eine Gruppe von Menschen anspricht, die sensibel für ihren Charme ist.
Themen ihrer Songs widmen sich also nicht ausschließlich der Liebe oder etwaigem Geschwafel, sondern haben Inhalt, der die Menschheit kritisieren und aufrütteln soll, vergleichbar in etwa mit dem epischen Theater.
Leider musste ich beim Anhören der CD feststellen, dass sich viele Lieder ähneln und das gleiche Thema behandeln, wie z.B. die mutmaßliche Vergewaltigung eines Kindes, was zwar epischen Charakter trägt, auf Dauer aber niemanden mehr erschüttert!

Ich bewerte diese CD mit einer 10, da man schon sagen kann, dass Ohrwürmer entstehen, die man schnell und einfach mitsummen kann. Allerdings ist diese CD nur alleine hörbar, wenn man gerade in sich versunken ist und einen Depri schiebt.
Wegen unzureichender Alltagstauglichkeit deshalb nur eine 10.



Daniela Schulte gen. Linnemann



Trackliste
1Coming home at last3:47
2Love is my religion3:45
3Arms wide open6:49
4Abuse4:46
5It ain`t mine6:15
6Man without a face4:34
7Healing waters4:19
8To the world3:56
9Endless Fall3:58
10Spät3:39

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