
Die totale Verschwendung

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Für die Januar-Ausgabe hatten wir anlässlich des Album-Debüts von Kassettenricardo ein Interview mit der Band geführt. Vier Jahre vor dem Album hatte die Band bereits die EP Die totale Verschwendung veröffentlicht, die wir nun in dieser Ausgabe besprechen.
Musikalisch hatten die Vier damals schon ihren Stil gefunden - schrammelnden Indie-Rock mit einer latenten Punk-Schlagseite, der gut rein läuft und Spaß macht.
Die Texte sind noch nicht so kryptisch, wie auf dem Album und werden dem Anspruch der Band etwas sagen zu wollen, den Bassist Robert Menzel im Interview betont hat, deutlich gerechter.
„Buy buy Berlin“ beklagt den kulturellen Ausverkauf Berlins. „Jahrestag“ sinniert darüber, dass die regelmäßigen Rückschauen auf vergangene Jahr zu keinerlei positiven Veränderung im Verhalten führen. „Aus und davon“ wertet das Los-Lassen-Können positiv. Der Titelsong kritisiert unser Konsumverhalten, das Überproduktion und lange Transportwege mit sich bringt. Der tolle Rocker „Macke“ plädiert für Toleranz, indem er darauf insistiert, dass wir letztlich alle eine Macke haben. Zum Schluss wird noch ein kritischer Blick auf die sozialen Medien geworfen.
Ein beeindruckender Start!


Norbert von Fransecky



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