Giants, Dwarfs and black Holes

Echo on Death of Narcissus


Info
Musikrichtung: Stoner / Psychedelic / Kraut

VÖ: 27.09.2024

(Sireena / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 41:52


Obwohl die Begriffe des Bandnamens Giants, Dwarfs and black Holes aus dem Bereich der Astronomie stammen (Rote Riesen, weiße Zwerge und schwarze Löcher), sind die Assoziationen zu Märchen, Mythen und Fantasy nicht nur beabsichtigt, sondern treffen die Musik der Rhein-Main-Progger auch wesentlich besser. Von spacigen Sounds höre ich wenig. Es sei denn, man setzt jedes Vorhandensein von psychedelischen Klängen mit Space-Musik gleich.

Das Album beginnt mit dem ruhigen „Again“, das sich der psychedelischen Seite des Stoner Rocks widmet und etwas lang für die vorhandene Substanz ausfällt. Wem das hier schon zu viel Stoner ist, dürfte zur Zielgruppe gehören, denn so (verhalten) rockig wird es im weiteren Verlauf nur noch selten.

Etwas mehr Power würde der Stimme von Christiane Thomaßen aber sicher gut tun. In „Soul Trip“ geht sie deutlich in Richtung Inga Rumpf, bekommt aber nicht die Vorlagen, um ihr Potenzial wirklich auszuleben.

Das gilt auch für die vielen interessanten Einfälle, die die Band in ihren Stücken verwendet. Oft werden Fäden eingewoben, die von den nicht recht auf den Punkt kommenden Kompositionen einfach wieder fallen gelassen werden. So kommt es immer wieder zu Neuansätzen, die zu keinem rechten Ende geführt werden.

Da ist viel Licht, aber auch viel Luft nach oben.

Dazu passt das für das Artwork verwendet Gemälde von John William Waterhouse, das im Hintergrund im Schemenhaften bleibt, während sich im Vordergrund eine nackte Schönheit räkelt, die wie ein nicht entwickeltes Foto-Negativ wirkt.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Again 8:34
2Soul Trip 6:13
3Flowers of Evil 6:43
4December Bloom 6:53
5Take me down 13:22
Besetzung

Christiane Thomaßen (Voc)
Caio Puttini Chaves (Git)
Tomasz Riedel (B, Ad. Git, Keys)
Carsten Freckmann (Dr, Perc)



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>