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Alpha Tiger

iDentity


Info
Musikrichtung: Metal

VÖ: 16.01.2015

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 49:33


Also der Alpha Tiger ist das hier nicht, aber ein durchaus kräftiges Exemplar, das im Rudel mitlaufen kann, solange es sich nicht mit einem wirklichen „Alpha“ anlegt.

Am Anfang hört sich das noch ein wenig verheißungsvoller an. „Lady Liberty“ ist ein aggressiv von der Leine gelassener uptempo Power Metal, dem es lediglich etwas an Druck fehlt, weil er von der zu hohen Stimme in dieser Hinsicht doch arg im Stich gelassen wird.
„Scripted Reality“ bringt dann etwas mehr Fun ins Spiel. Wenn man um den späteren Wechsel der CD in deutliche poppigere Gefilde weiß, kann man das schon als Alarmzeichen deuten. Beim ersten Durchhören macht das Stück aber noch einfach unbedarft Spaß. Insbesondere das Riffing ist Klasse.
Der wesentlich ruhigere „Long Way of Redemption“ erhöht die Erwartungen sogar noch. Wenn ich richtig höre, benutzen Alpha Tiger im Mittelteil sogar Kastagnetten – mutig für eine Metalband. Und Stephan Dietrich kommt mit dem ruhigeren Sound wesentlich besser klar, als mit den ersten beiden Stücken.

Damit sind die Stars im Wesentlichen aber auch schon auf der Strecke. Im Folgenden versucht man sich auch mal an einer Hymne, bewegt sich aber ziemlich uneindeutig zwischen Metal und Pop, ohne in irgendeiner Weise wirklich überzeugen zu können. Lediglich einmal gelingt es noch gut zu punkten und zwar mit dem ziemlich ehrlichen Hard Rocker „Revolution in Progress“, der zwar auch die Kreuzung zwischen Pop und Hard Rock versucht, dem es dabei aber gelingt, so etwas wie eine Glam-Version früher Uriah Heep zu konstruieren.

Mit nem anderen Sänger und einer etwas erwachseneren Herangehensweise könnte daraus was werden.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Intro 0:43
2 Lady Liberty 4:15
3 Scripted Reality 6:22
4 Long Way of Redemption 5:55
5 iDentity 5:53
6 We won't take it anymore 4:32
7 Revolution in Progress 5:06
8 Closer than Yesterday 4:55
9 Shut up & think 4:31
10 This World will burn 7:21
Besetzung

Peter Langforth (Git)
Stephan Dietrich (Voc)
Alexander Backasch (Git)
Dirk Frei (B)
David Schleif (Dr)



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