Musik an sich


Reviews
Clive Nolan

Alchemy


Info
Musikrichtung: Pop / Rock Oper

VÖ: 04.03.2013

(Metal Mind)

Gesamtspielzeit: 118:53


Ich weiß nicht, woran es liegt, aber während Konzerte in der Regel am Schluss ihre Höhepunkte haben, fallen die meisten Rockopern dort ab. Und das, was bei Alchemy in früheren Zeiten die vierte LP-Seite gewesen wäre, lässt einen bei jedem Hören stärker wünschen, das Ganze würde langsam sein Ende finden.

Das sieht auf den „drei ersten Seiten“ ganz anders aus. Auch wenn die potenziellen Hitsingles fehlen, bewegt sich Clive Nolan mit Alchemy auf Augenhöhe mit einem Werk wie Andrew Lloyd Webbers Chess, an das Alchemy ein ums andere Mal erinnert. Von gesprochenen Dialogen strukturiert wird der alte Alchemisten-Traum, aus Blei Gold zu machen, nach alten Vorbildern neu inszeniert.

Dabei bedient sich Clive Nolan einer breiten Palette an Methoden. Balladen und Akustiksongs stehen dabei neben lebendigem Folk, dramatisch vorrückenden Nummern, dem Klang von Marschtrommeln und an Genesis erinnernden Keyboard Sounds.

Wer angesichts des Namens Clive Nolan auf reinrassigen Neo-Prog besteht, dürfte mit diesem durchaus in den Pop- und Show-Bereich driftenden Werk nichts anfangen können. Das sagt aber mehr über die „Offenheit“ dieses Hörers, als über die Qualität des Albums aus.



Norbert von Fransecky



Trackliste
Act I
1 Prologue / Overture (3:20)
2 Deception (5:36)
3 One for the Noose (5:42)
4 The Warning (4:06)
5 Amelia (4:09)
6 King explains (5:36)
7 Desperate Days (2:43)
8 Planing a Break-In (1:21)
9 Quaternary Plan (5:18)
10 The unwelcome Guest (4:55)
11 Waiting for News (4:32)
12 The Girl I was (6:06)
13 Highgate (8:17)

Act II
1 The Labyrinth (4:42)
2 Ambush (3:09)
3 Tide of Wealth (5:57)
4 Jagman arrives (1:47)
5 The End justifies the Means (3:33)
6 Sanctuary (5:44)
7 Street Fight (3:26)
8 Amelia dies (3:21)
9 Burial at Sea (6:22)
10 Share this Dream (3:37)
11 Treachery (4:21)
12 The Ritual (2:13)
13 Anzeray speaks (5:04)
14 Aftermath (3:54)

 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>