Jetzt ist es also endlich vorbei dieses seltsame 2022. Kaum dachte man, der Corona-Albtraum neige sich endlich dem Ende zu, schlitterte Europa dank des selbstherrlichen Herrschers im Kreml in eine noch tiefere Krise, deren Ende noch lange nicht in Sicht scheint.

Auch die Entertainment-Branche kam nicht unbeschadet aus 2021 heraus. Trotz der Möglichkeit wieder unbeschränkt Bühnenshows und Performances genießen zu können, läuft es dank explodierender Kosten in allen Bereich und unkalkulierbarer Faktoren, wie schlechten Vorverkäufen (die zahlreiche Ursachen haben), nach wie vor nicht rund und es ist fraglich, ob es das auf absehbare Zeit irgendwann mal wieder tun wird. Zu wünschen wäre es allen Parteien auf jeden Fall. Das Liveerlebnis darf nicht sterben!

In den letzten zwölf Monaten mussten uns auch wieder viele Persönlichkeiten verlassen, welche die Musikszene geprägt und dem Soundtrack des Lebens von Million Menschen Futter geliefert haben. Hier eine recht subjektive Liste:

Meat Loaf (20.1.), Gary Brooker (Procul Harum, 19.2.), Mark Lanegan (22.2.), Taylor Hawkins (Foo Fighters, 25.3.), Klaus Schulze (26.4.), Vangelis (19.5.), Andy Fletcher (Depeche Mode, 26.5.), Alex John Such (Bon Jovi, 5.6.), Olivia Newton-John (8.8.), Steve Grimmett (Grim Reaper, 15.8.), Christian Hummer (Wanda, 27.9.), Coolio (28.9.), Loretta Lynn (4.10.), Jerry Lee Lewis (28.10.), Dan McCafferty (Nazareth, 8.11.), Christine McVie (Fleetwood Mac, 30.11.), Angelo Badalamenti (11.12.), Terry Hall (The Specials, 19.12.) und Maxi Jazz (Faithless, 23.12.)

Stellvertretend als akustisches Gedenken kann man nur mal wieder dieses Video in Erinnerung rufen:

Der junge Mann, der hier seinen Vater als Helden ehrt, soll uns eine Mahnung daran sein, den Blick nach vorne zu richten; einen Blick in ein Jahr mit hoffentlich vielen musikalischen Sternstunden. Sollten die kreativen Säfte ähnlich stark wir 2022 fließen, sollten wir uns da aber keine Sorgen machen müssen!

Unsere Artikel-Schreiber haben sich im Dezember offenbar mehr um das Geschenke-Kaufen gekümmert. Einiges ist aber doch zusammengekommen. Jürgen und Norbert sind literarisch geblieben. Jürgen hat sich in die offizielle Gary Moore Biographie vertieft. Und auch Norberts monatliche Kolumne bezieht sich letztlich auf Geschriebenes. Er wird übrigens im Februar mit seinem Blick auf die Moore-Biographie nachlegen. Ingo hat den Song Chasing Cars von Snow Patrol einer Wurzelbehandlung unterzogen.

Roland war wie immer reichlich auf der Piste. Er berichtet über Konzerte des MDR-Sinfonieorchesters, des Gewandhausorchesters, von Danny Plett, des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera und der Mirna Bogdanovic Group. Und er präsentiert die zwölfte Folge seiner Mitja-Reihe.

Darüber hinaus stehen Euch natürlich wieder reichlich neue Reviews zur Verfügung.

Euer Mario