Umbra
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Das norwegische Trio Lumen Drones besteht zu zwei Dritteln aus Musikern der Psychedelic-/Alternative-Rockband The Low Frequency in Stereo und legt mit Umbra sein zweites Album nach dem 2014 veröffentlichten Erstling vor. Als drittes Mitglied nahm man sich den hauptamtlichen Violinen-Spieler Nils Økland hinzu.
Dieser beeinflusst den Sound der Band maßgeblich, denn seine Streichinstrumente sind allgegenwertig in all ihren Variationen von getragenem Wohlklang bis zum kakophonischen Contemporary-Sound. Das Grundgerüst der Musik legen die anderen beiden Kollegen mit ihren psychedelisch angehauchten Gitarren-/Schlagzeug-Mix. Auch lässt man zu den von den Frequencys gewohnten Sound eine große Prise Jazz und auch ein wenig nordische Musik miteinfließen und gibt sich insgesamt auch viel ruhiger und eher dem Postrock nahe.
Das was dabei herauskommt, ist ein mystischer, zumeist entspannter Sound mit Jazz-/Postrockschlagzeug, typischen Postrock-Gitarrensprengseln und eben diesen prägenden Violinen-Sound zwischen Sehnsucht und Heulen bis zur Wut.
Das Ganze läuft rein instrumental ab, in diesem fragilen Sound würde Gesang auch kaum passen, diesen Part übernimmt ebenfalls die Violine. Umbra ist ein versponnen schönes Herbst-/Winteralbum das zum Träumen einlädt, ohne Ecken und Kanten vermissen zu lassen.
Wolfgang Kabsch
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