Musik an sich


Reviews
Amri Pardo & Phase 4

Amri Pardo & Phase 4


Info
Musikrichtung: Deutsch Pop

VÖ: 05.09.2008

(analoghaus)

Gesamtspielzeit: 52:55

Internet:

http://www.amripardo.de


Die Jahrtausendwende hatte uns eine ganz eigene Art deutscher Rockmusik beschert, die irgendwo zwischen Deutsch Rock, Pop und Gymnasiastenmucke lag – und ziemlich schnell auf den Zeiger ging.

Amri Pardo & Phase 4 springen genau auf diesen Zug, klingen mal wie deutsche Alternative, mal wie späte BAP ohne Akzent, mal wie deutscher Pop. Das alles wäre Grund genug ganz schnell zur Phase 5 zu wechseln, wenn es Prados Mannen nicht gelingen würde eine ganz eigene melodische Atmosphäre zu erzeugen, die gerade dadurch gewinnt, dass sie sich nie endgültig zwischen Emo und Power entscheidet.

Wenn sie es doch tut, dann kommen langweilige Balladen wie „Immun“ dabei raus. Das aber geschieht selten. Die meisten Titel haben Power und Kraft, die sie aber – wie gesagt – nicht allein regieren lassen, so das fast immer schmissige Pop-Nummern dabei raus kommen, die positiv stimmen, ohne einfach nur platter Gute Laune Pop zu sein.

Die schön gesetzten Orgeln von „Was weiß ich“ und der eigenwillige atmosphärische Groove von „Fata Morgana“ sorgen unter anderem dafür, dass Neues zu hören ist und keine Langweile entsteht. Zum Abschied gibt es noch ein tolles Instrumental auf der Gitarre, dass einen so eigenen Akzent setzt, dass der ungelistete Bonus-Track mal Sinn macht.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Mitfahrgelegenheiten 4:14
2 Autopilot 3:39
3 Immun 5:21
4 Was weiß ich 3:05
5 Vollmond 3:44
6 Fuck the Pain 5:40
7 Komet 4:27
8 Wenn Morgen entfällt 3:58
9 Dauernd Ferien 4:14
10 Fata Morgana 6:31
11 Aus dem Nichts, mitten ins Herz 4:03
12 3:58
Besetzung

Amri Pardo (Voc, Git, Orgel <4>, Klavier <6>, Harmonium <9>)
Heiko Crump (B)
Till Franke (Dr)
Lefty Zabounidis (Solo.Git <1,3,10>, Add. Git <6>)
Tim Speckert (Dr <2>)
Tom Ripphahn (Orgel <1,5,8>, Mellotron <3>, Tamburin)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>