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Musik an sich
 
Mike McClure - Twelve Pieces
(Compadre Records)
Country / Songwriter
Cover
Trackliste:
1. Haunt me no more
2. Hotel band
3. In my ears
4. Wicked game of heart
5. Dings
6. The void
7. The calling chapter two
8. Harder to ignore
9. Marleigh's song
10. Driftin'
11. World go round
12. Between two thieves
 

Der Sänger und Frontmann der texanischen Formation "The Great Divide" ist hier mit "Twelve Pieces" auf Solopfaden unterwegs.

Dieses Album wird man wohl am ehesten in die Songwriterecke einordnen können, im Gegensatz zur Musik seiner Band präsentiert Mike McClure hier überwiegend ruhige, gefühlvolle Stücke, die stilistisch von Country, Folk und Rootsrock beeinflusst sind.

Musikalisch sind die Songs überwiegend angenehm schlicht mit Gitarren, Bass und dezenten Drums umgesetzt, teilweise begleitet sich Mike McClure selbst nur mit akustischer Gitarre. Bei dieser CD stehen die einzelnen Titel mit ihren ausdrucksstarken Texten im Vordergrund und hier beweist der Künstler wiederum sein ausgezeichnetes Songschreibertalent, bis auf einen Song stammen alle Titel aus Mikes Feder. Immer wieder zaubert er herrliche Melodien aus dem Hut, die sich durch ihre lockere Art im Ohr festsetzen.

Mit seiner kratzigen, kraftvollen Stimme legt er in jeden Song sehr viel Gefühl und trifft damit immer genau den Nerv des Zuhörers. Wieder eine CD die man am besten in aller Ruhe auf sich wirken lassen sollte, denn trotz aller Schlichtheit bei der musikalischen Umsetzung erzeugen die meisten Songs durch den einfühlsamen Gesang eine besondere, fesselnde Atmosphäre.

Als gutes Beispiel kann man hier den Track "Hotel Band", bei dem herrliches Gitarrenpicking zu hören ist, oder auch den Schlusstitel "Between two thieves" erwähnen. Gerade dieser sehr hörenswerte, ruhige Song geht richtig unter die Haut, Mike McClure begleitet sich hier selbst am Piano und legt sehr viel Emotionen in seinen Gesang.

Damit das Ganze aber nicht zu eintönig rüberkommt, streut er auf dieser CD aber auch ein paar dieser typischen Country Rock Nummern ein, wie man sie von "The Great Divide" her kennt. "In my ears" etwa bietet staubtrockenen, energiegeladenen Country Rock mit fetten E-Gitarren unter der Mithilfe von "Cross Canadian Ragweed" Frontmann Cody Canada. Auch der Titel "The void" schlägt in diese Richtung und bietet ein gelungenes Wechselspiel zwischen akustischen Teilstücken und druckvoll rockigen Parts.

Eine CD, die eine gelungene Abwechslung bietet und bei der richtiges Zuhören gefragt ist. Trotz überwiegend gediegenem Tempo wirkt das Album alles andere als langweilig und es warten einige Highlights auf den Zuhörer, alle Freunde qualitativer Songwritermusik werden hiermit besonders angesprochen sein.

GeraldH

14 von 20 Punkte

 

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