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Supreme Majesty - Der Metal Newcomer des Jahres?
 

Tja, während ich diese Zeilen verfasse bewundere ich mein Heavy-Metal-Weihnachtsbäumchen (statt Kugeln hängen dort Bilder von meinen Helden dran), das ich geschenkt bekommen habe, und das Jahr neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Den Newcomer des Jahres im Heavy-Metalbereich zu bestimmen ist diesmal gar nicht so einfach, aber wenn einer Band meiner Meinung nach diese Ehre zuteil kommen dürfte, dann ist dies wohl SUPREME MAJESTY.

Aber halt! So neu sind die Schweden im Prinzip auch wieder nicht im Geschäft. Weit vor der ersten Maxi-CD "Divine Enigma" die 1999 auf den Markt kam,spielte ein Grossteil der heutigen Besetzung in einer bekannten Death-Metal-Band, ausgestattet mit einem dicken Plattenvertrag. Wenn man jedoch die Jahreszahl anschaut in der dieser "Amorphiseffekt" mit kompletter Namensänderung eingetreten ist, könnte man fast meinen es sollte auf den prächtig ins Rollen kommende Hammerfall-Zug aufgesprungen werden. Die vier Songs des Shortplayers hören sich aber kaum nach den schwedischen Kollegen an, sondern eher nach Edguy zu ihren "Kingdom of Madness"-Zeiten. Dies liegt wohl erstens an der ähnlich bescheidenen Produktion, zweitens an Rikard Larsson dem damaligen Sänger der Band, der gesanglich als kleinere Tobias Sammet-Ausgabe durchgehen könnte, aber vor allem an dem genialen Songmaterial. Es ist immer ein Gefühl wie bei einem Goldsucher der ein Nugget ausgebuddelt hat, wenn man ein solch rares Kleinod irgendwo auftreibt.

Also falls euch das Ding mal bei nem Metalmarkt oder ähnlichem über den Weg läuft, sind die ca. 11 DM hervorragend angelegt. Diese EP half den Schweden mit dem leicht größenwahnsinnigen Namen zu dem schon angesprochenen Longplayer Debüt "Tales of a tragic Kingdom" und Plattendeal bei Massacre-Records. Genanntes Album wurde aber mit Jocke Unger als neuen Drummer und der neuen Frontröhre Joakim Olsson eingespielt, der einen wesentlich eigenständigeren Gesang als sein Vorgänger an den Tag legt. "Tales of a tragic kingdom" sahnte in unserem netten Online-Magazin 16 Punkte ab und auch die Konkurrenz plazierte das Ding in den oberen Rängen ihrer Wertungsskalen. Grund hierfür ist wohl die Vielfalt, bei der man mehr als nur ein paar Vorbilder heraushört, zwei bis drei richtige Übernummern und die gute Produktion des offiziellen Debüts.

Leider konnte man die Herren bisher nur in ihrem Heimatland bei einigen Gigs live bewundern. Darum liebe Konzertbüros holt die Jungs nach Germoney, damit sie beweisen können ob sie auch live dem hohen Status gerecht werden. Kompatibel is die Mucke zu einer ganzen Menge headlinerfähigen Bands auf jeden Fall.
Manuel Liebler

Internet: www.suprememajesty.com

P.S.: Wen die Kritik von dem aktuellen SUPREME-MAJESTY Longplayer interessiert darf ich darauf hinweisen, das Musik an sich ein nettes Online-Archiv zum stöbern hat.

 

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