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Lieblingslieder 33: Barry Manilow - “Mandy“

In den letzten 32 Folgen hat Ingo bereits eine Reihe bekannter, sehr bekannter, weniger bekannter und auch ziemlich unbekannter Lieder vorgestellt. Mt "Mandy" von Barry Manilow hat er nun einen echten Oldie und Evergeeen ausgegraben. Ich muss zugeben, anders als Ingo hätte ich damit noch ein paar Monate gewartet und den 50sten Jahrestag im nächsten Jahr abgewartet. Aber genau wie Ingo musste ich irgendwann zur Kenntnis nehmen, dass die wunderbare Liebeschnulze ursprünglich den wesentlcih hochprozentigeren Titel "Brandy" trug.

Irgendwann, Mitte oder Ende der 1970-er Jahren, hörte ich das Lied “Mandy“ von Barry Manilow erstmals im Radio. Ich begann mich gerade für die moderne Pop- und Rockmusik zu interessieren und das Lied hatte es mir sofort angetan. In meinem Freundeskreis war es ebenfalls sehr beliebt und durfte auf keiner selbst aufgenommenen Kassette fehlen. Irgendwann begann ich dann, nach Noten dafür zu suchen, um es einmal selbst spielen zu können, was damals nicht einfach und meist auch sehr teuer war. Irgendwann fand ich dann eine einfache Variante des Liedes in einem Liederbuch. Nicht ideal, aber besser als nichts. Lange Jahre habe ich das Lied dann in einer recht simplen Variante und unvollständig für mich gespielt. Viele Jahre später – das Internet war in der Zwischenzeit erfunden – konnte ich endlich eine ‚gute‘ Transkription des Liedes finden. Seither ist es immer wieder in meiner Repertoireliste enthalten.

Anfangs wusste ich nicht, dass das Lied im Original eigentlich “Brandy“ hieß und von Scott English (der damit 1971 in den UK-Charts landete) und Richard Kerr geschrieben wurde. Für Barry Manilow wurde es 1974 als “Mandy“ dann ein Welthit, der die Zeit überdauert hat. Bis zum heutigen Tage wird seine Version immer wieder gecovert und neu aufgenommen.

Was ist nun das Besondere an dem Lied, dass es zu einem meiner Lieblingslieder wurde? So genau kann ich es nicht sagen. Der Text ist es nicht wirklich. Er handelt, wie so häufig, von einer verflossenen Beziehung. Also nicht wirklich weltbewegend. Es ist wohl vor allem die harmonische Vielfalt des Arrangements, die mich am meisten fasziniert. Ich liebe den Klang von Major7- und Add9-Akkorden, die eine wichtige Rolle im Song innehaben. Dieses luftig-fluffige Feeling, welches dabei entsteht, hat dieses gewisse Etwas, welches man nicht so richtig beschreiben kann. In meinen eigenen Liedern kommen solche Harmonien jedenfalls häufig vor. So fällt es mir nicht schwer, in die Musik einzutauchen und das Lied mit der Gitarre zu spielen, auch wenn es eigentlich ein Klaviersong ist.



“Mandy“ von Barry Manilow begleitet mich seit meiner frühen Jugendzeit und ich kann es eigentlich in jeder Verfassung hören. Das zeichnet viele meiner Lieblingslieder aus. Daher ist es in dieser Kolumne bestens aufgehoben!

Ingo Andruschkewitsch


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