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25 Years after - Mein Leben mit der CD; Folge 120: Saviour Machine - II

Es hätte durchaus Alternativen gegeben. Dennoch stand nach dem ersten Durchlesen der CD-Neuzugänge im März 1996 sofort fest, welche CD meine Wahl für diese Kolumne im März 2021 werden würde. Und das nicht nur, weil die Musik von Saviour Machine so einzigartig ist, II wohl ihr Meisterstück war und die Band eine der wenigen dezidiert christlichen Bands ist, die es geschafft haben, sich erfolgreich im säkularen (Metal)-Markt zu etablieren.

Nein! Hauptgrund ist, dass Saviour Machine die einzige Band ist, zu der ich jemals einen Radio-Beitrag produziert habe. Die schon damals stark in Deutschland aktiven Kalifornier hatten gerade in der Zeit meines Praktikums beim SFB (siehe Kolumne des letzten Monats) am 29. März einen Auftritt im Berliner Club Halford – im Vorprogramm die ebenfalls im christlichen Umfeld schwimmenden Veni Domine und die Soul Cages. Das habe ich genutzt, um den damaligen Leiter der Redaktion Kirchenfunk Matthias Schirmer davon zu überzeugen, dass das doch ein Thema für seine Sendung sei. Er ließ sich zwar erst breitschlagen, hat dann auch höchstselbst die Übersetzungen der Original-Töne, die ich Bandkopf Eric Clayton entlockt hatte, eingesprochen, nach dem Hören der Musik von Saviour Machine aber entschieden, dass das nichts für die Hörer von SFB II sei.


Das sollte nicht das letzte Wort sein. Ich habe bei Fritz, dem Jugendsender des SFB, angerufen und Aditya Sharma, der damals die Metal-Sendung Stahlwerk moderierte, solange in den Ohren gelegen, bis er bereit war, meinen Beitrag am 31. März zu senden – trotz technischer Probleme. Im Haus des Rundfunks in der Masurenallee wurde damals noch analog produziert. Ich habe meine Beiträge also auf Tonband aufgenommen und im wahrsten Sinne des Wortes geschnitten, während das Studio in Babelsberg, wo Fritz produziert wurde, bereits voll auf Digitaltechnik umgestellt war.

Es ist reiner Zufall, dass ich in dieser Ausgabe, genau 25 Jahre nach meinem Fritz-Beitrag, ein Buch von Anja Caspary bespreche, die eine weitere Verbindung zwischen mir und Fritz herstellt. Im Mai 1993 habe ich einen ganzen Sonntag-Nachmittag mit ihr zusammen im Fritz-Studio zugebracht, damals noch in der Berliner Nalepastr.. Aber über meinen „Auftritt“ als Hörer-DJ in der Fritz-Roadshow habe ich schon 25 Jahre danach in meiner Kolumne im Mai 2018 berichtet. Während der Lektüre ihres Buches habe ich allerdings festgestellt, dass es noch mehr Verbindungen zwischen Anja und mir gibt, die es auch alle damals schon gab. Dazu mehr in der Rezension.

Norbert von Fransecky


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