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Artikel

Vor 50 Jahren erschienen: Uriah Heeps Zweitwerk Salisbury

Info

Künstler: Uriah Heep

Internet:
http://www.uriah-heep.com
http://www.heepfiles.net

Der finnische Uriah Heep-Spezialist Tapio Minkkinen, der u.a. die offizielle Heep-Discografie betreut, hat zum 50. Jubiläum des Zweitwerks der Band einige wichtige Informationen zu dem Album zusammengetragen und sie uns freundlicherweise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Ihr könnt seinen Artikel auch im englischen Original lesen.



Uriah Heep - Salisbury
Erschienen am 12. Februar 1971
Originale UK Veröffentlichung: Vertigo 6360028


Seite A
1. „Bird of Prey“ (Box/Byron/Hensley/Newton)
2. „The Park“ (Hensley)
3. „Time to live“ (Box/Byron/Hensley)
4. „Lady in Black“ (Hensley)
Seite B
1. „High Priestess“ (Hensley)
2. „Salisbury“ (Box/Byron/Hensley)


Uriah Heeps zweites Studioalbum Salisbury wurde im UK vor 50 Jahren am 12. Februar 1971 veröffentlicht. (Die Veröffentlichungsdaten in anderen Staaten mögen sich unterscheiden.)

Auf diesem Album übernahm Ken Hensley die Position als Haupt-Songwriter und musikalischer Leiter. Von den acht Titeln aus den Album Session, die bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht wurden, stammen fünf von ihm. An den restlichen drei Stücken haben andere Band-Mitglieder mitgeschrieben. Er übernahm außerdem bei zwei Stücken die Lead Vocals: „Lady in Black“ & „High Priestess“.

Der bekannteste Song ist ohne jeden Zweifel „Lady in Black“, der 1977 zum Überraschungs-Hit für die Band wurde – sechs Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung. Er ist heute ihr populärster und bekanntester Titel. Der Titelsong ist etwas ganz Spezielles, ein über 16 Minuten langes orchestriertes Werk mit Holz- und Blechbläsern.
„Bird of Prey" ist ein weiterer recht bekannter Titel, denn zusammen mit „Lady in Black“ ist es der einzige Song, der regelmäßig im Live Set auftauchte.

Ich habe darin immer mehr eine reine Zusammenstellung eines Haufen von Songs gesehen, als ein wirkliches Album. Ich meine das nicht negativ. Es ist einfach eine Beobachtung, weil sich die Songs so stark voneinander unterscheiden, dass sie gut und gerne von ganz verschiedenen Bands stammen könnten. Ich denke, die Band befand sich damals in einer experimentellen Phase und suchte noch nach der Richtung, in die sie gehen wollte.

In Nordamerika wurde das Album mit einem anderen Cover veröffentlicht. Der Panzer auf dem Cover wäre keine gute Wahl in einer Zeit gewesen, in der Amerika gerade mit Vietnam beschäftigt war. Auch die Tracklist war etwas anders. „Simon the Bullet Freak“ (das in Deutschland 1976 als Single b-Seite von „Lady in Black“ veröffentlicht wurde; Red.) ersetzte „Bird of Prey“, das in einer früheren Version bereits auf der nordamerikanischen Version des Debütalbums enthalten war.

Es gab zwei Single Veröffentlichungen: „Lady in Black“ wurde in Deutschland und anderen europäischen Ländern veröffentlicht; „High Priestess“ in Deutschland und den USA. Im UK gab es keine Singles.
Das Album war kein wirklich großer Erfolg. In Deutschland kam es, wie das Debüt, in die Charts; im UK nicht und in den USA verpasste es die Top 100.

Die letzte remasterte Vinyl Veröffentlichung stammt aus dem Oktober 2015 (BMG/Sanctuary BMGRM085LP); der letzte remasterte CD Re-Release war die expanded Deluxe Edition als 15-Track Doppel-CD im Oktober 2016 (BMG/Sanctuary BMGCAT2CD56). Es gibt außerdem eine neue 2020er "Expanded Version", die lediglich digital auf Streaming Plattformen und als Download erschien. Sie enthält alle 15 Tracks, die auf der Doppel-CD waren, plus 7 zusätzliche verschiedene, alternative oder bearbeitete Versionen, die von vorausgehenden Veröffentlichungen stammen.

Weitere Informationen gibt es auf der Album Seite in der offiziellen Uriah Heep Discographie.

Tapio Minkkinen


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