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Reviews

Saxon

Call to Arms


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 03.06.2011

(UDR / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 43:30

Internet:

http://www.saxon747.com
http://www.myspace.com/planetsaxon

Schon beeindruckend, mit welcher Konstanz die Briten Saxon ihr Ding durchziehen. Keine Skandale und negativen Schlagzeilen, jedes Konzert ein rauschendes Fest und auch albumtechnisch gab es in der zurück liegenden Dekade wenig zu meckern. Das Gute ist: Auch ihr 19. Album Call to arms wird hieran garantiert nichts ändern und führt die Tradition weiter. Damit hat man mehr mit seinen Spezis Motörhead, als mit den NWOBHM-Genossen von Iron Maiden gemeinsam, welche zuletzt schon schwächelten.

Auf Call to arms zeigen sich Saxon etwas rockiger, als noch auf Lionheart oder The inner sanctum. Die Eröffnung „Hammer of the gods“ klingt gar wie eine 2011er Version von Saxon anno 1981. Das flotte „Surviving against the odds“ und der betont riffende Rocker „Chasing the bullet“ hauen genau in dieselbe Kerbe. Also alles beim Alten im Hause der immergrünen Briten? Ja, und das ist ja auch gut so. Allerdings hätte man sich vielleicht ein paar richtig unwiderstehliche Livekracher mehr gewünscht, wie zum Beispiel „Afterburner“, das mit seiner gnadenlosen Power so einige Frisuren zurückföhnen dürfte. Auch der hymnische Stampfer „Back in '79“ sorgt mit seinem Mitgrölchorus und der passenden Aufforderung „Show me your hands!“ für zahlreiche gereckte Fäuste - egal ob in Wacken oder im Club um die Ecke. Dafür lieben wir die Band!

Aber Saxon wären nicht Saxon, wenn sie nicht auch ein paar melancholischere, epischere Nummern auf Lager hätten. Das melodische „Mists of Avalon“ fällt in diese Kategorie genauso, wie der Antikriegssong „Call to arms“. Dieser erwacht allerdings erst in der orchestralen Version ganz am Ende des Albums so richtig zu seiner wahren Größe. Nicht von schlechten Eltern! Etwas aus der Reihe fällt auch „When doomsday comes (Hybrid Theory)“. Unterstützt von Don Airey (Deep Purple) am Keyboard gibt es hier einen pathetischen Titel mit „Perfect Strangers“-Gedächtnisriff.

Man sieht es, die Band hat wieder einige Schmankerl auf Lager. Lediglich „No rest fort he wicked“ und „Ballad of the working man“ wirken etwas blasser. Call to arms befindet sich damit problemlos auf Augenhöhe mit dem Vorgänger Into the labyrinth. Das sächsische Schlachtschiff ist also nach wie vor auf Kurs - und das ist die beste Nachricht im Zusammenhang mit dieser Platte!



Mario Karl

Trackliste

1Hammer of the Gods4:23
2Back in '793:28
3Surviving Against the Odds3:01
4Mists of Avalon5:02
5Call to Arms4:29
6Chasing the Bullet4:14
7Afterburner3:06
8When Doomsday Comes (Hybrid Theory)4:29
9No Rest for the Wicked3:09
10Ballad of the Working Man3:48
11Call to Arms (Orchestral Version)4:28

Besetzung

Biff Byford (Gesang)
Paul Quinn (Gitarre)
Doug Scarratt (Gitarre)
Nibbs Carter (Bass)
Nigel Glockler (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger