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Triakel

Ulrikas Minne

Info Musikrichtung: Nordschwedische Folklore VÖ: 11.02.2011 (Westpark / Indigo) Gesamtspielzeit: 42:15

Ende des 19. Jahrhunderts, Nordschweden! Ulrika Lindholm führt einen Hof in Raukasjö, Frostviken im nördlichen Jämtland, der an einem Verkehrsknotenpunkt gelegen vielen Reisenden als Übernachtungsplatz diente.
Ohne i-pods, mp3-player und ähnliches unterwegs unterhielt ihr Vater Frederik die Gaststube mit Geigen und Gesang. Ulrika hat das Material gesammelt. In den 50er und 60er Jahren ist vieles davon vom Schwedischen Rundfunk dokumentiert worden. Für die Produktion von Ulrikas Minne haben sich Triakel durch fast 300 Titel gehört und ein komplettes Album mit Lindholm-Stücken zusammengestellt.

Nur von Harmonium und Fiedel begleitet trägt Emma Härdelin 15 dieser Kompositionen vor. Das ist manchmal anstrengend schräg und auf Dauer nur für den inneren Kreis skandinavischer Musikarchäologen erträglich.
Aber es gibt auch eine Reihe fröhlich lebendiger Weisen, die einfach auf natürliche Weise Spaß machen. Da wäre „Sara“ mit seinem Humpa-Humpa-Refrain zu nennen, das lebendige „Krakvisa“, das in deutscher sprache auch von Zupfgeigenhansel stammen könnende „Stina“, der Walzer „Filligutten“ oder das leicht geschunkelte „Kallt Väder“.

Eine durchaus verdienstvolle Veröffentlichung des in Sachen nordik Folk sehr rührigen Westpark-Labels.

Norbert von Fransecky