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Normal Generation?

Freedom

Info Musikrichtung: Pop VÖ: 29.09.2003 (J-Star Records / BMG Ariola) Gesamtspielzeit: 46:32 Internet: www.normalgeneration.com

Ich weiß, das ist ein Vorurteil. Aber Wenn im Booklet einer CD die Namen vom Hairdresser, Stylisten und Designer genauso groß abgedruckt sind wie die der Musiker, und dann sogar noch mit web-Adresse, dann ist Vorsicht geboten. Obwohl es mit Musikern bei der NG? sowieso nicht weit her zu sein scheint. Lediglich drei Gitarristen werden genannt. Alles andere kommt offenbar aus der Dose. Im Booklet abgebildet sind vier Bandmitglieder: drei junge Männer und eine reichlich gestylte(!) junge Dame. Ob es nun diese Herren selber sind, die in die Saiten greifen, ist nicht ersichtlich. Denn ihre Namen werden - anders als der vom Friseur - offenkundig für so wichtig nicht gehalten,

Freedom ist, so weit ich weiß, das zweite Album der Christenpopper, die es durch ihre Teilnahme an der Grand Prix-Vorentscheidung zu einer relativ großen Bekanntheit gebracht haben. Wenn wir etwas weiter hinten in das Album hineinhören, zahlt sich die eingangs angeratene Vorsicht schnell aus. Am Anfang wird der Rockstar nicht nur in den Texten beschworen, sonder auch musikalisch gelockt. Gelegentlich klingt es dann fast wie ein Lenny Kravitz an einem etwas schlechterem Tag. Aber bald dominiert die Plastikmusik. Da wird einer der schwächeren späteren Hits von Huey Lewis endgültig ermordet (5), ein extrem schwacher Ausflug in die Welt des Rap versucht und ansonsten mit Pop-Nummern und Pop-Balladen um sich geworfen, die bereits vergessen oder verdrängt sind, bevor die CD ganz aus dem Player herausgekommen ist.
Warum greifen eigentlich ständig solche (Christen-)Bands Major-Deals ab???

Eine ideale CD, um sich ein oder zwei Tracks auf die individuelle Compi zu brennen - wohl auch deshalb mit Kopierschutz.

Norbert von Fransecky