····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ····· Erweiterte ReIssue-Edition von Garbages Bleed like me ····· Hannibal veröffentlichen eine Geschichte des schwedischen Heavy Metals ····· Solo-Album des Status Quo-Frontmanns Francis Rossi erstmals auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Nazareth

The Newz


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 29.02.2008

(Edel)

Gesamtspielzeit: 74:33

Internet:

http://www.nazarethdirect.co.uk

Wer Jahrhundert-Songs wie „This Flight tonight“ und „Love hurts“ geschrieben hat, kann Jahrzehnte später im direkten Vergleich nur verlieren - nicht nur weil die Klassiker einfach genial sind, sondern auch wegen der Fama, die sich im Laufe der Jahre um sie herum gewunden hat.

Vergessen wir also die Vergangenheit und gehen ganz unbefangen an das neue Album heran. Wir erleben ein erdiges Rock-Album, das genauso frisch, wie im positiven Sinn von Gestern ist. Nazareth biedern sich an keinen modernen Trend an, sondern legen uns gut abgehangene musikalische Steaks von der Weide „70er“ auf den Tisch, die kräftig stampfend und mit dem Reibeisenorgan von Don McCafferty magen- bzw. ohrengerecht geklopft werden.

Am schwächsten sind die Briten, wenn sie versuchen die Pop-Fraktion zufrieden zu stellen - z.B. mit den Chören von „Day at the Beach“, die nicht wirklich poppig sind und nur dazu beitragen den eigentlich positiven Rock-Charakter zu verwässern.
Aber das sind seltene Ausrutscher. Auch die Zutaten von „The Gathering“ reichen nicht ganz aus den (fast) Longtrack über die Runden zu bringen.

Dafür gefallen krachende Power Nummern wie „Road Trip“, die im Set der Deutschland-Mour im März und April sicher eine gute Figur machen werden, das druckvolle „Keep on travellin'“, das an Ike and Tina Turners „Nutbush City Limits“ erinnert oder das bluesige „Liar“, das sich schleppend an Omar and the Holwers annähert.
Das eigenwillig groovende „Loggin' on“ und das vor allem auf der Akustikgitarre und Drums und Percussion aufbauende „See me” mit seinem interessanten Rhythmus setzen Akzente, die Abwechslung in das Album bringen.

Sicher, und damit sind wir wieder am Anfang der Review, der Überflieger-Song, der uns auch noch in 20 Jahren beschäftigt, ist auf The Newz nicht zu finden. Aber das ist bei einer Band, die ihren unsterblichen Anteil am Weltkulturerbe bereits geliefert hat, mehr als verzeihlich.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Goin' Loco 5:25
2Day at the Beach 4:56
3Liar 6:44
4See me 4:54
5Enough Love 5:50
6Warning 4:35
7Mean Streets 4:16
8Road Trip 2:48
9Gloria 5:48
10Keep on travellin' 3:56
11Loggin' on 4:50
12The Gathering 7:08
13Dying Breed 4:03
14* Pause * 5:00
15Der Goblin King 4:20
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger