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Reviews

Tim Meyer

Wolken brechen Sonnenstrahlen


Info

Musikrichtung: Singer / Songwriter

VÖ: 2003

(Kleine Heimat)

Au weia! Schon lange ist mir nichts derart Übles mehr an die Ohren gekommen.

Tim Meyer ist Gitarrist und Sänger. Zumindest glaubt er das. Dementsprechend enthält sein erstes unter seinem eigenen Namen erschienenes Solo Album 12 Tracks, die im Wesentlichen aus Akustikgitarre und Gesang bestehen. Die Texte sind deutsch, sollen wohl hochphilosophisch und intelligent klingen (auf dass der Hörer sich denkt "Das versteh ich nicht, das muss gut sein!"), offenbaren aber zumeist nur persönliche Themen, die zumindest mich nicht im Geringsten interessieren und zudem durch ihre verkrampfte Pseudo-Verschlüsselung mitunter auch mal gehörig nerven.

Das Songwriting ist vor allem in den Melodielinien völlig uninspiriert, was auch durch die schwache Gesangsleistung des Herrn Meyer nicht besser wird. Oft werden Töne einfach nicht richtig getroffen, Zuhören auf Albumlänge tut da fast weh. Hier und da bemüht sich zwar eine ungenannte Dame des Kollegen Gesangsqualitäten durch Unterbieten zu relativieren, aber die ultimative Lösung ist das auch nicht.

Mit dem Gitarre Spielen sieht's leider nicht viel besser aus. Meist bestimmen Riffs, wie man sie am ehesten noch von frischen Gitarrenschülern erwartet das Klangbild. Da wirken die gelegentlichen Slide-Einlagen einfach nur bemüht.

Etwas Licht am Ende des Tunnels bringen Track 10 und 11, die zumindest nicht ganz so plump arrangiert sind. Aber auch hier nervt es gewaltig, dass längere Töne schlichtweg nicht gehalten werden können.



Hendrik Stahl

Trackliste

1Versunken
2Lachende Möwen
3Ich will
4Dänischer Regen
5Ein Riss
6Der Schweiß
7Ich lass los
8Moorleiche
9Lass mich schweigen
10Eine neue Umlaufbahn
11Ich kann nicht träumen
12Anders
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger