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Reviews

Willie Dixon

Walkin‘ The Blues, Leader & Songwriter


Info

Musikrichtung: Chicago Blues

VÖ: 01.12.2017

Soul Jam (Chess)

Gesamtspielzeit: 147:29

Internet:

http://www.willie-dixon.com/
http://www.in-akustik.de/

Der Bassist, Komponist, Produzent und Sänger Willie Dixon lebte vom 1. Juli 1915 bis zum 29. Januar 1992. Er nahm eine ganz besondere Stellung in der Entwicklung des Chicago Blues ein, entscheidend besonders in den Fünfzigern und Sechzigern. Bei Chess Records war er der Hausbassist und ist nahezu auf allen bedeutenden Einspielungen des Labels dabei gewesen. Dixon produzierte, arrangierte, und spielte Bass auf Sessions für Chuck Berry, Muddy Waters, Howlin’ Wolf, Little Walter, Sonny Boy Williamson II und andere. Vor Allem aber waren es auch seine Kompositionen, die von seinen Kollegen auf dem Chess-Label interpretiert wurden und wobei bedeutende Songs entstanden, wie zum Beispiel “Hoochie Coochie Man“, “Evil“ oder “Back Door Man“, “You Shook Me“, “Seventh Son“ und viele viele andere.

Dieses remasterte 2-CD-Set enthält einige der bekanntesten Kompositionen von Dixon. Auf der ersten CD des Doppel-Packs finden wir Aufnahmen des Bassisten als Leader, oder zusammen mit Memphis Slim oder im The Big Three Trio, aufgenommen zwischen 1951 und 1962. Die zweite CD präsentiert berühmte Versionen von Dixon’s Kompositionen, gespielt von den besten Bluesern Chicagos. Es handelt sich auch um Songs, die später intensiv gecovert wurden, von The Rolling Stones, Led Zeppelin, The Doors, Cream, um in den Sixties zu bleiben. 24 Bit digital remastered und mit einem umfangreichen Booklet ausgestattet ist das nicht nur eine Kompilation für Jene, die eigentlich schon (fast) alles vom Chess Label besitzen, denn so kann man noch einmal komprimiert den Hits des Chicago Blues lauschen, sondern ganz speziell dürfte dieses Set sehr interessant sein für alle Jene, die sich auf preiswerte und informative Weise den Ursprüngen vieler bekannter Rocksongs widmen und ein wenig forschen möchten. Denn hier trifft man auf hochwertige Musik und Songs, die stellvertretend für das Genre repräsentativ dargestellt werden.

Aber auch ist es ein Genuss, allein dem Bassisten und Sänger Dixon auf der ersten CD zu lauschen, seiner typischen und ausdrucksstarken Stimme und seinem Bass-Spiel, das rhythmisch treibend und elastisch den Beat vorgibt und so manchem Song den nötigen Swing verpasste! Und wenn Dixon eine seiner Platten mit “I Am The Blues“ betitelte, dann mag das mit Fug und Recht so gelten. Hierbei wird ihm bei seinen Solo-Aufnahmen von hervorragenden Musikern geholfen, unter ihnen solche Koryphäen wie Lafayette Leake (piano), Fred Below (drums), Jody Williams (guitar), Memphis Slim (piano) oder Hubert Sumlin (guitar).



Wolfgang Giese

Trackliste

CD 1: Leader

1 Wang Dang Doodle (2:47)
2 So Long (2:11)
3 Violent Love (2:21)
4 Walkin’ The Blues (3:02)
5 Crazy For My Baby (2:50)
6 The Pain In My Heart (3:19)
7 Twenty Nine Ways To My Baby’s Door (2:10)
8 All The Time (2:34)
9 Nervous (3:16)
10 Sittin’ And Cryin’ The Blues (3:20)
11 Built For Comfort (2:33)
12 Move Me (3:22)
13 Rub My Root (4:15)
14 Home To Mamma (4:58)
15 Shaky (3:40)
16 Now Howdy (5:55)
17 Chicago House Rent Party (5:00)
18 Tail Dragger (2:58)
19 Wrinkles (2:37)
20 One More Time (2:57)
21 Stewball (3:33)
22 T For Texas (4:19)

CD 2: Songwriter

1 Muddy Waters – I’m Your Hoochie Coochie Man (2:55)
2 Muddy Waters – You Shook Me (2:43)
3 Little Walter – My Babe (2:40)
4 Little Walter & The Jukes – Mellow Down Easy (2:43)
5 Howlin’ Wolf – The Red Rooster (2:27)
6 Howlin’ Wolf – I Ain’t Superstitious (2:53)
7 Howlin’ Wolf – Back Door Man (2:49)
8 Lowell Fulson – Do Me Right (2:55)
9 Buddy Guy – Sit And Cry (The Blues) (3:02)
10 Eddie Boyd – Third Degree (3:15)
11 Dale Hawkins – My Babe (2:27)
12 Willie Mabon – Seventh Son (2:51)
13 Jimmy Witherspoon – When The Lights Go Out (2:51)
14 Otis Rush – You Know My Love (2:39)
15 Otis Rush – I Can’t Quit You Baby (3:06)
16 Muddy Waters – I’m Ready (3:04)
17 Muddy Waters – Close To You (3:06)
18 Muddy Waters – You Need Love (2:45)
19 Junior Wells – Two Headed Woman (2:40)
20 Bo Diddley – You Can’t Judge A Book By Its Cover (3:08)
21 Bo Diddley – Diddy Wah Diddy (2:29)
22 Bo Diddley – Pretty Thing (2:46)
23 Elmore James – Talk To Me Baby (2:16)
24 Jesse Fortune – Too Many Cooks (2:53)
25 Howlin’ Wolf – Spoonful (2:44)
26 Etta James – I Just Want To Make Love To You (3:05)

Besetzung

CD 1:
Willie Dixon (lead vocals and bass)
Plus numerous musicians

CD 2:
Various artists plus bands. (see tracklist)
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So bewerten wir:

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