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Reviews

Rose Tattoo

Live in Brunswick


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 24.11.2017

(Golden Robot Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 65:31

Internet:

http://www.rosetattoo.com.au
https://www.facebook.com/RoseTattoo

Es war schon toll, als sich Rose Tattoo in diesem Jahr standesgemäß auf den Bühnen der Welt zurückmeldeten (siehe unseren Livebericht vom Bang Your Head!!! 2017). Noch toller, dass sich tatsächlich ein neues Album der Aussie-Legende anbahnen soll. Als erstes neues Lebenszeichen erscheint aber erst mal etwas Altes. Auf Live in Brunswick präsentiert man einen Liveauftritt der Never Too Loud-Tour von 1982.

Damals hatte die Band um Angry Anderson und Pete Wells gerade ihr drittes Album Scarred For Life veröffentlicht und stand voll im Saft. Dementsprechend euphorisch und ausgelassen klingt das Ganze. Hungrig, rau, schmutzig, mal lässig und cool, aber meistens ziemlich deftig und voll auf die Zwölf. Ihren Ruf als dreckige Straßenversion von AC/DC haben Rose Tattoo schließlich nicht zu Unrecht und hier kann man nachhören warum.

Aber zurück zu diesem Livealbum: Mit „Out Of This Place“ geht es noch verhältnismäßig gemütlich, aber bereits wuchtig los. Der „Bad Boy For Love“ stampft dann lässig weiter, aber Andersons Gesang ist noch nicht ganz auf der Höhe. Dafür gehen Wells' typischen Slides auf der Gitarre mächtig ab. Mit dem zackigen „Assault And Battery“ geht es dann aber so richtig los und von da an ist das Quintett nicht mehr zu halten und es geht Schlag auf Schlag und es reiht sich ein Hardrock-Highlight an das andere. Die lässigen Bluessongs „Butcher & Fast Eddie“ und „Revenge“, das beherzt nach vorne rockende „One Of The Boys“, der geile Groover „Branded“, das coole „Rock & Roll Is King“ (wer oder was auch sonst?!) oder das geschmeidige und hier fast schon entspannt dargebotene „Rock & Roll Outlaw“ - auch noch nach über 30 Jahren verfehlen diese Lieder nicht ihre Wirkung.

Mit dem bärenstarken „Scarred For Life“ endet eine rund 65-minütige Galavorstellung, die zwar nicht ganz perfekt ist (die starke Hymne „We Can't Be Beaten“ wird z.B. von furchtbaren Backing-Vocals ausgebremst), aber verdammt stimmungsvoll. Als Fan kommt man daran wohl nicht vorbei!



Mario Karl

Trackliste

1Out Of This Place5:39
2Bad Boy For Love5:30
3Assault And Battery3:40
4Tramp2:06
5We Can't Be Beaten3:53
6Butcher & Fast Eddie7:25
7Rock & Roll Is King4:28
8Texas3:09
9One Of The Boys5:13
10Branded5:36
11Revenge7:11
12Juice On The Loose3:51
13Rock & Roll Outlaw3:37
14Scarred For Life4:13

Besetzung

Angry Anderson (Gesang)
Pete Wells (Gitarre)
Rob Riley (Gitarre)
Geordie Leach (Bass)
Dalles „Digger“ Royall (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger