····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

J. Bernardt

Running Days


Info

Musikrichtung: Indie-Electro-Pop

VÖ: 16.06.2017

(Play It Again Sam)

Gesamtspielzeit: 40:51

Internet:

https://www.facebook.com/JBernardtmusic/posts/1943222772623707:0
https://www.instagram.com/j.bernardt/
http://www.balthazarband.be/
http://www.pias.com/

J.Bernardt scheint ein Künstlername zu sein, oder Jinte Deprez firmiert unter diesem Namen als Band. Der Belgier hat jedoch, wenn ich das folgerichtig den Angaben aus dem Booklet entnehmen kann – “All songs written, recorded and produced“. Alleingang also, und manchmal klappt das gut und manchmal weniger. “On Fire“, der Starter, zählt noch den interessanten Songs der Platte, denn die Art, wie das Arrangement in eine Stimmung versetzt, die durchaus angenehm und harmonisch auf die Nerven zielt, ist recht vielseitig gelungen, obwohl für mich hier viel zu viel Künstlichkeit existiert, bis auf das Piano. “Calm Down“ ist die Singleauskopplung und die Synthies gurgeln eine Melodie, die eigentlich nur dadurch einigermaßen erträglich wird, dass die Vokalarrangements nicht uninteressant gestaltet sind. Das heißt, auch der Song ist kein schlechter, doch mit echten Musikern und Instrumenten wäre das Ganze einen wesentlichen Deut besser geworden. Single hin, Single her, in die Charts könnte so etwas heutzutage durchaus gelangen.

Neben Maarten Devoldere ist Deprez übrigens einer der beiden Sänger der belgischen Band Balthazar. Diese haben mit ihrem speziellen Indie-Sound viel mehr Qualität vorgelegt als Deprez mit seinem Solowerk. Denn im Verlauf der Platte wird es ganz einfach langweilig, und immer langweiliger. Sicher, er hat sich einiges ausgedacht in der Ausgestaltung der Stücke, doch der mitunter völlig gelangweilt wirkende Gesang überträgt sich schnell auf mich und lässt mich daran denken, warum ich nach Erlangung einiger weiterer Computer-Kenntnisse so etwas nicht auch einmal aufnehmen sollte, wenn es denn gefällt…

Im Rahmen der genutzten Möglichkeiten ist es neben dem Eröffnungssong noch “The Question“, dass ich mir gern anhören kann. Fazit: Im Ansatz gut, die Ideen ebenfalls, nichts gegen die Arrangements, aber die Einzelkämpfer-Umsetzung hätte so nicht sein sollen… (= Punktabzug)



Wolfgang Giese

Trackliste

1 On Fire
2 Calm Down
3 The Other Man
4 The Question
5 High Low
6 Wicked Streets
7 My Own Game
8 The Direction
9 Motel
10 Running Days

Besetzung

Jinte Deprez (all instruments and vocals)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger