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Reviews

Tyfon's Doom

Yeth Hound


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 27.05.2016

(Gates of Hell Records)

Gesamtspielzeit: 40:19

Internet:

https://www.facebook.com/tyfonsdoom
https://tyfonsdoom.bandcamp.com/releases

Ich muss zugeben, dass mich das hässliche Cover, Bandname und überhaupt die ganze Aufmachung von Yeth Hound abgeschreckt haben, so dass das gute Stück eine Zeitlang liegen blieb. Aber halt, ist Gates of Hell Records nicht ein Unter-Label der geschmackssicheren italienischen Schwermetallschmiede Cruz del Sur? Nun denn, vielleicht doch mal reinhören…

Gesagt, getan und sich doch mal vom Heavy Metal aus der Kellerwerktstatt des Finnen Tommi Varsala überraschen lassen. Und was soll ich sagen? Ich war auch ziemlich überrascht. Ich bekam sehr traditionellen Heavy Metal (definitiv kein Doom) zu hören, der mit seinem ungehobelten Charme, ehrlicher Energie und den lässigen Songs mitriss. Bingo!

Maiden-mäßiger Sound der NWOBHM trifft auf Teutonenstahl der Marke Running Wild und beim vorbeischlendern schaut mal kurz bei den straighten Mercyful Fate rein. Der helle Gesang ist genauso ungehobelt wie die Musik und erinnert etwas an den Schweden Quorthon (Bathory). Das Ganze Klangbild ist für zeitgemäße High-Fidelity-Fanatiker ein wahrer Graus und doch hat es ordentlich Charme.

Der blasse Junge hat an den Instrumenten (ob es echte Drums sind, weiß man allerdings nicht…) durchaus was drauf und weiß wie man eingängige Songs schreibt. Ein bisschen Pathos, ein wenig Epik ist auch immer wieder mit an Bord und die Nummern sind eingängig. Varsala kann man also Talent bescheinigen.

Yeth Hound macht von vorne bis hinten Spaß. Damit die Platte nicht so schnell zu Ende ist, hat man noch ein paar Demo-Songs von 2015 mit eingesackt. Die klingen allerdings nicht schlechter als die anderen fünf. Und so bekommt man rund 40 Minuten unterhaltsames Classic-Metal-Entertainment geboten.



Mario Karl

Trackliste

1Yeth Hound4:27
2Still Here3:25
3Rockers4:13
4Gate to New Reality8:42
5Galactic Flash/Last Ray of Light4:13
6Got to Love the Midnight Train4:02
7Ravenous Hunter3:41
8Rapid Revival3:29
9Stay Down3:51

Besetzung

Tommi Varsala (Gesang, Instrumente)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger