····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

High Spirits

Motivator


Info

Musikrichtung: Hard Rock, Metal

VÖ: 16.09.2016

(High Roller Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 29:25

Internet:

http://www.facebook.com/highenergyrock
http://highspiritsmetal.bandcamp.com

Lieber Chris Black, dieses Album kommt zu spät! Motivator ist nämlich absolute Sommermucke. Hätte ich ein Cabrio, würde genau dieser Sound während meiner Ausfahrten darin laufen. Herrlicher Hard’n’Heavy-Sound mit großen Melodien, Wumms und einer ganzen Wagenladung positiver Energie.

War ich von You Are Here vor zwei Jahren fast ein wenig enttäuscht, macht der Mann aus Chicago jetzt genau dort weiter, wo er mit dem immer noch tollen Überraschungs-Debüt Another Night aufgehört hat. Soundttechnisch rückt Motivator wieder etwas mehr in die chromblitzende Richtung, behält aber durchaus die Bodenständigkeit seines Vorgängers.

Abermals bieten High Spirits wieder genau die richtige Mischung aus amerikanischem 80er-Jahre-Hardrock mit metallischem Nachgeschmack, Thin Lizzy und dem britischen Schmiss der NWOBHM. Im Kern ist es allerdings gut abgehangener Powerrock mit jeder Menge Schmiss und Spiellaune. Die Band (oder im Studio eben „der Mann“) jongliert dabei stets mit unverschämt eingängigen Melodien und ist sich auch nicht zu schade mal ganz schamlos den einen oder anderen Twin-Gitarrenlauf á la Iron Maiden ins Rund zu werfen.

Dabei ist man stets überrascht, wie frisch dieser vermeintliche Oldschool-Sound, der immer wieder wie aus der Zeit gefallen wirkt, klingt. Keine Ahnung wie Black das schafft. Die 500. Platte im Katalog von High Roller Records ist jedenfalls eine tolle geworden, die mit Hits und unverschämt eingängigen Songs nur so um sich wirft. Nur einen Makel hat sie: Sie ist mit knapp 30 Minnuten fast ein bisschen zu kurz geworden. Der eine oder andere Song mehr hätte es vielleicht noch sein dürfen.

Aber egal, Nummern wie das auch ohne großen Refrain hymnisch wirkende „This Is The Night“, das große Harmoniemonster „Reach For The Glory“, das von seinen Gitarren lebende „Down The Endless Road“ oder das fast schon etwas atmosphärischere „Take Me Home“ reißen einfach unheimlich mit.

Dankeschön, Chris Black!



Mario Karl

Trackliste

1Up And Overture0:38
2Flying High3:19
3This Is The Night2:34
4Reach For The Glory4:17
5Do You Wanna Be Famous4:13
6Haunted By Love3:48
7Down The Endless Road3:30
8Take Me Home3:37
9Thank You3:32

Besetzung

Chris Black (Instrumente, Gesang)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger