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Rob Zombie

The Electric Warlock Acid Witch Satanic Orgy Celebration Dispenser

Info Musikrichtung: Metal, Horror-Rock VÖ: 29.04.2016 (Universal Music) Gesamtspielzeit: 31:23 Internet: http://www.robzombie.com http://www.facebook.com/RobZombie

Mit seinem letzten Studioalbum Venomous Rat Regenerator Vendor hatte mich der gute, alte Rob Zombie wieder mal richtig gepackt, nachdem dessen beide Vorgänger nicht ganz so spannend waren. Ein bisschen Vorfreude war also schon da, als der Trash-König eine neue Platte angekündigte.

Und jetzt ist sie da. Nicht allzu knapp mit The Electric Warlock Acid Witch Satanic Orgy Celebration Dispenser betitelt. Wie man der Trackliste entnehmen kann, geizt der Mann auch bei den Songs nicht mit gerade mit Worten. Dafür sind die Songs umso kürzer, so dass am Ende auch nur eine Spielzeit von rund 32 Minuten zusammen kommt. Aber das soll nicht weiter stören. Denn lieber ein aufs Wesentliche reduziertes Album mit knackigen Songs, die Popo treten.

Und das tut ein Großteil der Nummern auch. Wie zu erwarten gibt es auch dieses Mal wieder die bewährte Mischung aus groovigem, harten Rock und Metal, elektronischen Spielereien, Samples und Horrorshow. Die beim letzten Mal durchscheinenden Classic-Rock-Anflüge hat man wieder etwas zurück gestutzt. Dafür trägt man ansonsten richtig dick auf. Nummern wie das eingängig stampfende „The Lift and Times Of A Teenage Rock God“, „Well, Everybody’s Fucking In A U.F.O“ oder das Rock’n’Roll-Flair verbreitende „Get Your Boots On! That’s The End Of Rock and Roll” fallen gleich mit der Tür ins Haus und haben einen ordentlich Hitfaktor.

Textlich geht es natürlich wenig feingeistig zu und es wird ordentlich auf den Putz gehauen, so dass kein Auge trocken bleibt. Ja, Rob Zombie hat es immer noch drauf Popcorn-Grusel- und kaputte Jahrmarkt-Stimmung zu verbreiten. Da steht er seinem alten Vorbild Alice Cooper nicht nach. Allerdings bieten Zombie und seine Spießgesellen die vitalere Musik.

Nicht jeder Song kann restlos überzeugen. Aber als Ganzes gefällt die Platte durchaus!

Mario Karl