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Reviews

Tygers of Pan Tang

Noises from the Cathouse


Info

Musikrichtung: Hard Rock / Metal

VÖ: 05.02.2016 (2003)

(Angel Air / Fenn)

Gesamtspielzeit: 74:37

Die Tygers of Pan Tang gehörten zu den Urvätern der New Wave of british Heavy Metal. Dass sie keine Stellung eingenommen haben, wie Iron Maiden, könnte auch daran gelegen haben, dass sie sich bereits 1982 wieder aufgelöst haben, als Maiden mit Number of the Beast gerade durch die Decke gingen.

2000 erweckte Gitarrist Robb Wier die Band mit komplett anderer Besetzung wieder zum Leben. 2003 erschien Noises from the Cathouse, das aber wohl auch wegen kaum stattfindender Promotion wenig wahrgenommen wurde.

Wier selber sieht in dem Album „heavier Tygers“, so berichtet der Musikjournalist Ian Ravendale, der die Band von ihren Anfängen an begleitet hat, in den Liner Notes zum aktuellen Re-Release. Wier führt das auf die Musik zurück, die er in der Entstehungszeit gehört hat; u.a. Rammstein. Hören kann man davon eher nichts – und an anderer Stelle der Liner Notes liest sich das auch anders, wo Wier zugesteht, dass es zwar auch einige klassische „storming rockers“ und Metal-Balladen gebe, die Band sich aber eher episch, gelegentlich gar in Richtung Prog entwickelt habe. Aber auch das ist mehr Klappern, als Realität.

Noise from the Cathouse“ ist eine solide Hard Rock Scheibe mit gelegentlichen metallischen Ansätzen. Am härtesten geben sich noch „Boomerang“, eine tolle rhythmische Nummer, die zumindest mit recht harten Gitarren arbeitet, und die real Rock’n’Roll Nummer „Three in a Bed“.
Ansonsten gibt es mehr mittelharte Dramatik, die im Falle von „Running Man“ oder „The Spirit never dies“ auf einer neueren Maiden-CD, und bei „Cybernation“ als Bonus-Track auf Deep Purples Perfect Stranger auftauchen könnten.

Was die Tygers mal konnten, zeigen sie mit den Neuaufnahmen der beiden Klassiker „Slave to Freedom“ und „Don't touch me there“ im Bonus-Teil, die den Re-Release aufwerten, gleichzeitig aber auch die Diskrepanz zwischen 1980 und 2003 erfahrbar machen.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Bad bad Kitty 4:22
2Highspeed Highway Superman 6:03
3Cybernation 6:52
4Boomerang 5:20
5Running Man 4:16
6The Spirit never dies 7:16
7Three in a Bed 3:45
8Déjà vu 6:38
9Godspeak 5:56
10Master of Illusion 8:52
11Highspeed Highway Superman (Two wheeled Version) 6:06
12Slave to Freedom (Bonus Track) 5:47
13Don't touch me there (Bonus Track) 3:23

Besetzung

Robb Wier (Git)
Dean Robertson (Lead Git)
Craig Ellis (Dr)
Brian West (B)
Richie Wicks (Voc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger