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Reviews

Penny Nichols

Golden State


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter

VÖ: 01.10.2015

(Pensongs)

Gesamtspielzeit: 52:31

Internet:

http://pennynichols.com/
http://www.hemifran.com/index.html

Die amerikanische Singer/Songwriterin und Folkinterpretin wurde am 26.Dezember 1947 geboren.
In südkalifornischen Folkkreisen begann sie 1964 öffentlich zu musizieren, damals in einer Bluegrass-Band. 1967 erschien ihr Debütalbum, “Penny’s Arcade“.
Ihre bisher letzte Platte, “Colors Of The Sun: Penny Nichols Sings The Early Songs Of Jackson Browne“, hatte sie dem genannten Künstler und seinen frühen Songs gewidmet. Beide kennen sich bereits seit 1966.

Nun finden wir fast ausschließlich, bis auf drei Songs, Eigenkompositionen der Künstlerin.
Auffällig bei der Musik der Vorgängerplatte aus 2012 war die hoch emotional geprägte Qualität der Interpretationen, und hier kommt dieses auch weitestgehend wieder zum Tragen.
Der Eröffnungssong mit diesen tollen Vokalharmonien im Refrain ist ein Einstieg, der sofort aufmerksam macht, weist er doch einen gewissen ‘Hitcharakter‘ auf. Es folgen zwei spanischsprachige Titel, die sehr luftig und beschwingt klingen, ja, sie atmen durchaus etwas von der unbedarften Atmosphäre von Kinderliedern, insbesondere “Poco Al Poco“.

“Leanin‘ Back & Laughing“ ist ein ganz romantischer Folksong mit Gemütlichkeitsfaktor, hier gibt es Ähnlichkeit zum Stil einiger Songs von Joni Mitchell. Aus der Reihe tanzt “That’s You Jim“ ein wenig, neben leicht jazzigem Anstrich kommt es zu spontanen Rhythmus- und Stimmungswechseln, “One & Only Life“ atmet auch ein wenig Pop-Luft, das ist auch ein sehr harmonischer Song, der das Zeug zum Hit hätte, wenn dann die Charts auf so etwas Schönes vorbereitet wären.
Das Uptempo gespielte “Carbon Canyon“ lehnt sich ein wenig an den Bakersfield-Sound an und mit “LA Man“ gibt es noch einmal ganz viel Ruhe, und ganz zum Schluss tauchen wir in ein Atmosphäre ein, die durchaus so auch von James Taylor hätte erzeugt werden können.
So entstand ein rundum harmonisches Album, das sicher in das obere Drittel aller Platten dieses Genres einzuordnen ist. Schön wäre es, wenn sich dadurch endlich einmal ein höherer Bekanntheitsgrad der Künstlerin einstellen würde, denn das hätte sie wirklich verdient.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Charlie Bad Boy [Nichols] (4:09)
2 Guadalupe [Nichols] (4:56)
3 Poco Al Poco [Nichols](4:29)
4 Leanin‘ Back & Laughing [Noonan] (4:36)
5 Kick The Can [Nichols](4:27)
6 Winter Fires [Beede] (3:51)
7 Stevie Wonder [Nichols] (5:01)
8 That’s You Jim [Nichols] (3:13)
9 One & Only Life [Nichols] (4:35)
10 Carbon Canyon [Nichols] (3:34)
11 LA Man [Smith] (6:11)
12 Mr. Sad Eyes [Nichols] (5:26)

Besetzung

Penny Nichols (vocals, guitar, background vocals)
Dan Hickey (drums)
Mark Dann (bass)
Vito Petrocitto (guitars)
Glen Roethel (slide guitar, ukulele, background vocals, guitars)
Wally Barnick (background vocals)
Mike Mullins (guitars, mandolin)
Deborah McColl (backgound vocals)
Michael Monagan (background vocals)
Tom Prasado-Rao (background vocals)
John Redgate (piano)
Amy Soucy (background vocals)
Jonita Beede (vocal duet - #6)
Nina Joe Smith (guitar, duet & background vocals - #11)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger