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Reviews

Xerath

III


Info

Musikrichtung: Prog/Tech Metal

VÖ: 15.09.2014

(Candlelight Records)

Gesamtspielzeit: 68:22

Internet:

http://www.xerath.net
http://www.facebook.com/xerathuk

„Schade, dass man sich in Sachen Songwriting nicht allzu sehr weiter entwickelt hat. Vielleicht beim dritten Anlauf...“, schrieb ich noch bei der Rezension zur zweiten Xerath-Platte vor zwei Jahren. Und Glückwunsch, es hat sich tatsächlich etwas getan! Vielleicht liegt es auch daran, dass sich das Besetzungskarussell wieder etwas gedreht hat und man mit Conor McGouran einen neuen Mann an der Gitarre begrüßen kann.

Dieser sorgt zumindest dafür, dass das Gitarrenspiel etwas spannender wird. Ansonsten hat man sich nur in Details fortentwickelt. Wobei die Eröffnung „I hold dominion“ zuerst etwas staunen lässt. Der Song erinnert stark an die Devin Townsend Band - kreischender Gesang und hymnischer Refrain inklusive. Das steht der Band auch gar nicht schlecht, auch wenn dem britischen Vierer die Verrücktheit des Kanadiers abgeht. Dafür erinnert noch so manch andere Stelle an den Sound des Mannes. Wenn auch eher im radikalen Strapping-Young-Lad-Fahrwasser.

Ansonsten bekommt man aber den bombastisch klingenden Stakkato-Metal zu tun, der moderne Groovesound-Tugenden mit großem Syhmphonic-Brimborium paart. Das hat auch beim dritten Anlauf seinen Reiz, selbst wenn die Orchesterpassagen niemals ihren Plastikgeruch abschütteln können und man immer wieder wünscht sie wären gar nicht da, da sie den Song nicht wirklich nach vorne bringen. Ergebnis ist ein vielfacher Gleichklang, von dem man sich zwar geplättet fühlt, von dem man aber den Eindruck gewinnt, nach dem vierten Song schon alles gehört zu haben.

Aber dem ist dieses Mal gar nicht so. „Sentinels“ oder „Ironclad“ gehen zum Beispiel über das übliche Maß hinaus. Die abschließende Doppel-Instrumental „Veil“ bringt zudem noch eine starke, atmosphärische Kante mit ins Spiel. Und immer wieder überraschen Xerath neuerdings mit klar gesungenen Refrain.

Das führt dazu, dass III tatsächlich das bisher stärkste Album der Band ist, selbst wenn es alles andere als perfekt ist. Das ist allemal einen Bonuspunkt wert. Für einen richtig runden und Leerlauf-freien Hörgenuss ist es mit 68 Minuten einfach zu lang. Tech-/Progmetal-Freunde sollten aber ruhig mal ein Ohr riskieren.



Mario Karl

Trackliste

1I Hold Dominion7:10
220534:51
3I Hunt For The Weak4:03
4Autonomous4:45
5Bleed This Body Clean4:24
6Death Defiant4:44
7Sentinels4:20
8Passenger4:44
9Ironclad5:17
10Demigod Doctrine4:36
11The Chaos Reign3:59
12Witness5:40
13Veil Pt. 14:55
14Veil Pt. 24:50

Besetzung

Michael Pitman (Schlagzeug)
Richard Thomson (Gesang)
Christopher Clark (Bass)
Conor McGouran (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger