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Reviews

The Devil Makes Three

I'm a stranger here


Info

Musikrichtung: Alternative Country, Bluegrass/Folk

VÖ: 30.05.2014

(New West Records / ADA-Warner Music)

Gesamtspielzeit: 34:09

Internet:

http://www.thedevilmakesthree.com
https://www.facebook.com/thedevilmakesthreemusic

Das amerikanische, dem Bluegrass und Country zugetane Trio The Devil Makes Three kann etwas, das nicht alle können: man mag sie auch, selbst wenn man nicht allzu viel für Bluegrass und Country übrig hat! Woran das wohl liegt? Das ist eine gute Frage. Vielleicht an seiner Konsequenz sein eigenes Ding durchzuziehen, daran, dass man auch als traditionsbewusste Gruppe mehr Punk- und Rock’n’Roll-Feeling verbreitet als manche Punk- und Rockband und dass man mit Leichtigkeit mit diversen Genres und Einflüssen von Blues, über Ragtime und Rockabilly bis eben Punk jongliert?

Wahrscheinlich spielt all das herein, wenn The Devil Makes Three richtig loslegen. Basis der Songs ist dabei der Gesang und die akustische Gitarre von Pete Bernhard. Voran getrieben wir das Ganze von Banjo-Spieler Cooper McBean und Kontrabassistin Lucia Turino. Übliche Perkussionsinstrumente bleiben außen vor und werden auch gar nicht vermisst, selbst wenn solche auch immer wieder einen Gastauftritt auf I’m a stranger here haben.

Mit viel Pfeffer im Hintern jagt das Trio durch seine Songs, die immer irgendwie etwas Archaisches haben, aber durch jede Menge Leichtigkeit mitreißen. Das stampfende „Worse or better“ ist dafür ein gutes Beispiel. Während man mit viel Wumms durch das Lied donnert und aus dem Hintergrund eine Fiddle jauchzt, kommt plötzliche ein ungemein eingängiger und sanft schlendernder Refrain um die Ecke. Ganz anders dagegen die Ballade „Goodbye Old Friend“, die zeigt, dass die Band es auch melancholisch kann - allerdings nicht ohne eine gewisse Hymnenhaftigkeit. Bei „A Moment’s Rest“ fühlt man sich aufgrund der Urwüchsigkeit an die Atmosphäre des Films O Brother where art thou erinnert, während „Forty Days“ Klarinette und Bläsersounds im Ragtime-Genre wildert.

Man sieht, das vierte Album von The Devil Makes Three sucht die Abwechslung, klingt am Ende aber doch wie aus einem Guss. Ein Hörerlebnis der besonderen Art, einer speziellen, aber äußerst mitreißenden Band. Reinhören!



Mario Karl

Trackliste

1Stranger3:28
2Worse or better2:58
3Forty days3:37
4A moment's rest3:59
5Dead body moving3:34
6Hellelu2:35
7Hand back down3:26
8Spinning like a top2:46
9Mr. Midnight3:34
10Goodbye old friend4:12

Besetzung

Pete Bernhard (Gesang, Gitarre)
Lucia Turino (Kontrabass, Background-Gesang)
Cooper McBean (Gitarre, Banjo, Background-Gesang)
+ diverse Gäste
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger