····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ····· Erweiterte ReIssue-Edition von Garbages Bleed like me ····· Hannibal veröffentlichen eine Geschichte des schwedischen Heavy Metals ····· Solo-Album des Status Quo-Frontmanns Francis Rossi erstmals auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Masaa

Afkar


Info

Musikrichtung: Jazz, Weltmusik

VÖ: 07.03.2014

(Traumton Records / Indigo)

Gesamtspielzeit: 49:18

Internet:

http://www.rabihlahoud.de
http://www.clemenspoetzsch.de
http://www.demiankappenstein.de
http://www.traumton.de

Afkar heißt die neue CD der Formation Masaa, die wie das Vorgängeralbum, wieder bei Traumton Records erscheint. Das alleine ist ja eigentlich schon ein Qualitätsmerkmal, achtet Traumton Records doch sehr darauf, nur hochwertig Musik zu veröffentlichen. Und dies ist bei Masaa um den Poeten, Komponisten und Sänger Rabih Lahoud, der seine Wurzeln im Libanon hat. So ist es nicht verwunderlich, dass der Sound des deutsch-libanesischen Jazzquartetts Masaa nicht nur im Jazz verwurzelt ist, sondern einen starken Weltmusik-Anstrich hat, der der Musik auch sehr gut zu Gesicht steht. Doch auch Einflüsse aus dem Chanson sind nicht zu überhören (z.B. beim Stück "Refléxion").

Vordergründig ist natürlich der warme und weiche Gesang von Rabih Lahoud im Vordergrund. Mit dem arabisch sprachigem (stellenweise auch französischem) Gesang und den typisch arabisch anmutenden Melismen, die die poetischen Texte vortragen gelingt es ihm, der Musik eine zusätzliche Dimension zu geben. Auch wenn man die Texte nicht versteht (es sind Übersetzungen im Booklet enthalten) entgeht einem die besondere Qualität der Worte nicht. Doch muss man in gleichem Maße die musikalischen Mitstreiter nennen, denn diese spielen großartig auf und bieten die perfekte Basis für den Gesang. Demian Kappenstein am Schlagzeug ist auch ohne Bassisten ein famoser Rhythmiker. Clemens Pötzsch am Piano, von dem auch die Hälfte der Kompositionen stammen, überzeugt mit präzisem Spiel, rhythmischer Genauigkeit und ungewöhnlichen harmonischen Wendungen. Dazu biete dann noch Marcus Rust an Trompete und vor allem Flügelhorn feine Melodiebögen, die von fast schon zerbrechlicher Schönheit die Musik bereichern.

Masaa ist eine bestens ausgearbeitete Symbiose verschiedener Welten. Man merkt, dass die Gruppe bestens aufeinander eingespielt ist und harmoniert. Afkar ist sicherlich nicht für den oberflächlichen Hörer geeignet, für aufgeschlossene Musikliebhaber aber ein Ohrenschmaus. Sehr gelungen!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

1Aruz4:51
2Afkar3:05
3Mira4:04
4Layali3:53
5Refléxion2:20
6Baladi4:40
7Beiruti3:57
8Hyper Edita3:40
9Hlam3:21
10Hiwar2:32
11Revolution3:37
12Nissjan6:26
13Dabke2:52

Besetzung

Rabih Lahoud: vocals
Marcus Rust: Trompete, Flügelhorn
Clemens Pötzsch: Piano
Demian Kappenstein: Schlagzeug
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger