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Reviews

King Khan & The Shrines

Idle no mor


Info

Musikrichtung: Rock / Alternative

VÖ: 13.09.2013

(Merge / Cargo Records)

Gesamtspielzeit: 40:20

Internet:

https://myspace.com/kingkhantheshrines‎
http://www. kingkhanmusic.com

Beatles, Rolling Stones, James Brown, Oasis, The Jam, The Clash, 80er Jahre Wave Rock, Blues Brothers, Otis Redding, Psychedelic Pop und Krautrock – das soll alles zusammen in 12 Songs und knappen 40 Minuten aufgehen und dabei noch einen Eigenständigen Sound haben?
Geht nicht, sagt Ihr? Geht doch – Das beweisen Euch King Khan & the Shrines auf Ihrem Knaller Album Idle No More.
Das Feuerwerk startet mit dem grandiosen im Britpop verwuzeltem “Born to die“ das mit seinem pumpenden Bass und den Hörner jedoch durchaus schon in die anderen Richtungen weist. “Bite my Tongue“ nimmt dann Sounds aus dem 70er Psychedelikpop auf um dann mit satten Bläsereinsätzen voll auf den James Brown Zug zu springen. Der pumpende Bass führt in bester Blues Brother Manier durch die gleitenden und melodiösen Britpop Gitarrenakkorde. Hymnische Streicher und euphorische Gesangspassagen führen dann in eine grandiose Mischung us Space, Brit und was wie ich noch für Pop in “Thorn in her pride“. Die recht spartanisch mit Gitarre und Basslauf ausgestatten Strophen werden vom hymnischen, mit Bläsern und allem Pipapo ausgestatten Chorus konterkariert und bilden so ein grandioses Stück. Die Uptemponummern hauen alle ein volles Brett raus und sprühen nur so vor eingängigen und doch interessanten Elementen.

Das es die Shrines auch langsam können beweisen sie dann in “Darkness“ . Eröffnet von mächtigen Bläsern entwickelt sich ein Stimmungsvoller Blues mit herrlichen Bläserpassagen, einer perlenden Gitarre, wundervollen Pianoklängen und schwermütigen Gesang. Auch das folgende “Pray for Lill“ bleibt im Blues, diesmal verziert mit einer Slidegitarre und mächtigen Soulklängen im Chorus.
Im weiteren Verlauf wird weiter durch die Stile gewandert, es bleibt jeweils die überbordende Spiellaune, die kräftigen Bläsersätze und fantastische Orgelweinlagen.

Instrumental sind die Shrines, die es bereits seit 1999 gibt über jeden Zweifel erhaben. Auch die Kompositionen haben alle Substanz und die Arrangements sind Weltklasse. Die gesangliche Leistung ist optimal. Idle No More ist ein grandiosen, Grenzen überschreitendes Werk das alle Ex-Oasis Mitglieder blass aussehen lässt und eine Wohltat für Rockfans mit den oben genannten Richtungen ist. Das Album bringt keine wahnsinnigen Innovationen, aber den kräftigsten, heißesten und besten (Roots)Rock der letzten Monate.

In einer gerechten Welt würde dieses Album über Wochen alle Chats der Welt dominieren.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Born to die3:14
2Bite my Tongue3:04
3Thorn in her pride3:03
4Luckiest Man3:47
5Better Luck next time3:06
6Darkness4:07
7Pray for Lill3:46
8Bad Boys3:15
9So Wild3:53
10Yes I can´t2:26
11I got made2:58
12Of madness I dream3:41

Besetzung

King Khan
Till Timm
Dream Jeans
Rahn Streeter
John Boy Adonis
Simon Says
Ben Ra
Long Fred Roller
Fredovitch
Bamboorella
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger