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Reviews

Selim Lemouchi & His Enemies

Mens Animus Corpus


Info

Musikrichtung: Psychedelic/Space Rock

VÖ: 06/2013

(Ván Records)

Gesamtspielzeit: 28:50

Internet:

https://www.facebook.com/Selim.lemouchi.and.his.enemies

Seit Ende Januar ist das Okkult-Rock-Phänomen The Devil’s Blood und damit eine der wohl umstrittensten Hypes der letzten Jahre Geschichte. Selim Lemouchi, der Hauptprotagonist der Band, zieht sich damit aber noch lange nicht aus der Musikszene zurück. Selim Lemouchi & His Enemies nennt er ein neues (Solo-)Projekt, bei dem er mit wechselnden (und wieder namenlosen) Begleitmusikern auftreten möchte.

Ein erstes Lebenszeichen auf Tonträger gibt es auch schon. Men Animus Corpus nennt sich die EP. Damit wird die spirituelle Linie weiter gefahren. Musikalisch bekennt sich der Mann allerdings noch mehr dem altmodischen Psychedelic und Space Rock, als er es sowieso schon tat. Namen wie Pink Floyd oder Hawkwind sind es, die einem automatisch im Lauf der drei Songs und 28 Minuten in den Sinn kommen. Die einzelnen Songs sind im Endeffekt nicht wirklich solche, sondern wirken überwiegend wie gut abgehangene Ausschnitte einer längeren Jam-Session.

Man sollte sich davon also nicht allzu viel richtiges Songwriting erwarten. Wer allerdings darauf steht, (guten) Musikern beim Spielen zuzuhören, könnte hieran gut seinen Spaß haben. Dazu noch das eine andere Gräschen oder diverse vergleichbare Substanzen durchgezogen und schon wähnt man sich im Psych-Rock-Himmel. Der erste Weg dorthin nennt sich „Echaton“. Die Nummer ist noch relativ ruhig und schleppend und zeigt Lemouchi erstmals als Sänger. Mit seinem hellen und abwesend wirkenden Stimmchen hält er sich allerdings sehr im Hintergrund und lässt lieber die Gitarre sprechen. Beim folgenden „Thistle“ tut er das noch etwas intensiver. Mit den rollenden Drums und der generell recht spacigen Atmosphäre wir die Intensität gesteigert. Doch der absolute Abschuss ist die 14-minütige, rein instrumentale Klangorgie „Your way down“, bei dem der Gitarrist und sein Gefolge es richtig krachen lassen und den Hörer in die unendlichen Weiten schießen.

Kann man mögen das alles, muss es aber auch nicht!



Mario Karl

Trackliste

1Echaton8:47
2Thistle6:06
3Your Way Down13:57
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger