····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Audrey Horne

Youngblood


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 01.02.2013

(Napalm Records)

Gesamtspielzeit: 44:19

Internet:

http://www.audreyhornemusic.com
https://www.facebook.com/AudreyHorneOfficial

Jetzt haben die Norwerger Audrey Horne wohl endgültig die Ausfahrt Richtung Classic Rock genommen. Etwaige Alternative-Einsprengsel, wie es sie beim Vorgänger dezent noch gab, findet man dieses Mal keine mehr. Dafür jede Menge oldschooligen Charme, ohne gleich altbacken zu sein, einiges an Georgel und viel Spaß an der Sache. Dabei zeigt man auf Youngblood noch all den ach so hippen Retro-Rockern nebenbei, wie man seine Einflüsse ganz offen zur Schau tragen und doch eigenständig klingen kann.

Und wie die Band das schafft? Dieses Mal vor allem mit einem ganzen Batzen Lockerheit. „Einfach ohne Hintergedanken ein paar coole Songs zocken“, das scheint das Motto für dieses Album gewesen zu sein. Denn ohne große Mätzchen, aber mit einem sehr guten Gespür für feine Melodien und mitreißende Rhythmen spielt man sich durch die zehn Stücke. Dass man dabei jede Menge altmodischer Metalriffs in den traditionellen Rocksongs vorfindet, ist wohl genauso natürlich wie zufällig. Wer möchte kann auch so einige andere Referenzen in den Songs finden. Die Ozzy-Schlagseite vom Groover „There goes a lady“ oder der Gedanke an Extreme bei „Pretty little sunshine“ sind nur zwei Beispiele. Doch am Ende sind Audrey Horne nur Audrey Horne - eine verdammt gute Rockband aus Skandinavien.

Mit Hits ist das äußerst natürlich klingende Album durchgehend gespickt. Der positiven Strahlkraft von „Straight into your grave“, „This ends here“ oder dem Titeltrack „Youngblood“, bei dem auch etwas AOR durchschimmert, kann man sich kaum entziehen. Neben der unterhaltsamen Instrumentierung sind es vor allem die tollen Refrains und Hooks sowie der grandiose Gesang von Frontmann Toschie, die für Gänsehaut sorgen. Die Band kann sich glücklich schätzen, einen Sänger mit soviel Charisma in ihren Reihen zu haben.

Am Ende kann man nur sagen: So muss traditioneller Hardrock im Jahr 2013 klingen! Ein weiteres Mal vielen Dank, Audrey Horne.



Mario Karl

Trackliste

1Redemption Blues4:46
2Straight Into Your Grave3:57
3Youngblood4:45
4There Goes A Lady3:59
5Show and Tell4:56
6Cards with the Devil4:15
7Pretty Little Sunshine3:49
8The Open Sea4:32
9This Ends Here3:58
10The King is Dead5:22

Besetzung

Toschie (Gesang)
Ice Dale (Gitarre)
Kjetil Greve (Schlagzeug)
Thomas Tofthagen (Gitarre)
Espen Lien (Bass)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger