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Reviews

Mother’s Finest

Live at Rockpalast 1978 + 2003 (DVD)


Info

Musikrichtung: Funk-Metal

VÖ: 27.04.2012 (1978/200

(WDR / MiG / Intergroove)

Gesamtspielzeit: 159:00

25 Jahre liegen zwischen den beiden Konzerten, die auf dieser DVD vereint sind. Neben dem legendären Auftritt in der WDR-Rock-Nacht in der Essener Grugahalle im März 1978 gibt es den Auftritt auf der Burg Satzvey im Sommer 2003 zu sehen. Soweit ich weiß, gibt es dieselbe Koppelung auch auf CD - und ich würde behaupten, dass die Unterschiede zwischen den beiden Konzerten auf der DVD erheblich deutlicher sind, als auf einer CD. Joyce „Baby Jean“ Kennedy geizt in beiden Fällen nicht mit ihren Reizen, die wirken 25 Jahre später aber deutlich - äh - gesetzter als bei dem ersten Auftritt. Sehenswert sind sie immer noch.

Musikalisch lassen es Mother’s Finest hier wie da nicht anbrennen. Ihr treibender Funk-Metal ist bis heute unerreicht. Als sie Ende der 70er mit ihm an den Start gingen, hatten sie ein massives Image-Problem. Funk war schwarz und Metal weiß. Mother’s Finest waren biologisch und musikalisch beides. Was das bedeutet, machten sie noch 1992 mit dem Titel ihres Comeback-Albums deutlich: Black Radio won't play this Record. Für die Schwarzen waren Mother’s Finest zu viel Metal; für die Metalheads zu viel Funk und Soul.

Comeback hin, Comeback her - die Highlights der Karriere von Mother’s Finest liegen in den frühen Jahren. Acht von zehn Stücken des 78er Auftritts sind auch auf der Burg Satzvey zu hören. Neuere Stücke, wie das überragende „Power“ zeigen aber, dass es Joyce & Co auch in späteren Jahren nicht verlernt haben, überzeugende Kompositionen an den Start zu bringen.

Eigentlich dürfte es doch nicht so schwer sein, zu begreifen, dass eine Kreuzung der Power des Metals mit dem Gefühl von Funk und Soul eine absolut explosive Mischung ergeben kann. Mother’s Finest haben dieses Potenzial immer wieder in die Realität überführt. Dass sie dafür noch immer nicht als eine der grandiosesten Rock-Bands aller Zeiten abgefeiert werden, ist eine historische Ungerechtigkeit.

Dagegen gibt es nur ein Mittel - Diese DVD kaufen und selber zum Missionar in Sachen Mother’s Finest werden!!!



Norbert von Fransecky

Trackliste

Grugahalle, Essen (4.3.1978)
1 Dis go dis Way, dis go dat Way (2:39)
2 Fly with me (2:43)
3 Rain (4:33)
4 Truth’ll set you free (4:37)
5 Give you all the Love (12:33)
6 Mickey’s Monkey (6:54)
7 Baby Love (8:10)
8 Bass Solo (Wyzard) (3:28)
9 Fire (5:03)
10 Give it up (9:31)

Burg Satzvey (20.6.2003)
1 Dis go dis Way, dis go dat Way (3:27)
2 Fly with me (2:57)
3 Truth’ll set you free (5:12)
4 Don’t wanna come back (4:21)
5 Hard Rock Lover (3:47)
6 N-Groove (7:05)
7 Power (3:55)
8 Flat on my Back (5:01)
9 I believe (4:55)
10 Mandela Song / Mickey’s Monkey (12:29)
11 Strawberry Fields forever (2:10)
12 Baby Love (8:57)
13 Bass Solo (Wyzard) (4:32)
14 Piece of the Rock (6:50)
15 Give it up (7:35)
16 Whip Cream (2:28)
17 Give you all the Love (inside of me) (7:49)
18 Fight the Feeling / Somebody to love (6:52)

Besetzung

Grugahalle 1978
Joyce „Baby Jean“ Kennedy (Voc)
Glenn Murdock (Voc)
Gary „Moses Mo“ Moore (Git)
Michael Keck (Keys)
Jerry „Wizzard“ Seay (B, Voc)
Barry B.B. Bordan (Dr, Perc)

Burg Satzvey 2003
Joyce „Baby Jean“ Kennedy (Voc)
Glenn Murdock (Voc)
Gary „Moses Mo“ Moore (Git)
John “Red Devil” Hayes (Git)
Wyzard (B, Voc)
Kerry Denton (Dr)
Jonette Johnson (Back Voc)
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