····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Hexvessel

No holier temple


Info

Musikrichtung: Folk-Doom, Psychedelic-Rock

VÖ: 14.09.2012

(Svart Records / Cargo)

Gesamtspielzeit: 56:01

Internet:

http://twitter.com/kvohst
http://www.facebook.com/hexvessel

Ernst gemeinter Okkultismus und die Beschäftigung mit dunkler Magie sind derzeit ein gerne angenommener Quell für Textinspirationen. Wie angenehm, dass es eine Band gibt, die sich viel mehr der Natur und ihrer Mystik widmet. Die finnische Band Hexvessel um den Engländer Mat „Kvohst“ McNerney (u.a. auch Void, Code) klingt auch wie eine Ode an Mutter Erde. Nur wenige haben es bisher geschafft die Atmosphäre weiter Wälder so gut in Töne zu gießen.

Stilistisch klingt man ziemlich einzig- bzw. eigenartig. Irgendwo zwischen 70er Psychedelic Rock, dem Charme alter Folk-Musik und dem Flair des Doom-Metals könnte man Hexvessel am ehesten verorten. Die Stimmung ist durchgehend melancholisch, fremd und mystisch bedeckt, strahlt aber doch eine angenehme Faszination aus. Oftmals klingen die Titel auch, als ob eine Doom-Band Folksongs spielen möchte, wie zum Beispiel beim ausladenden „Elegy to Goyahkla“ oder beim ebenso ausgeweiteten „Unseen sun“, welches seine Stimmung öfter wandelt - vom bedächtigen Beginn, über leichte Harmonien bis zum schamanenhaften Zwischenteil.

Ansonsten musiziert man überwiegend gitarrenlastig und zurückhaltend, wenn auch instrumental relativ vielschichtig. Neben allerlei verschiedenen Gitarresounds, finden auch Trompeten- und Geigenklänge oder an die Doors erinnernde Keyboards den Weg ins Klangbild von Hexvessel. Der Doors-Vergleich ist eh gar nicht so abwegig. Denn manchmal erinnert fühlt man sich an diese Band erinnert.

Für Freunde ruhigen Psychedelic Rocks oder ausgefallenem Folk dürfte No holier temple eine richtige Fundgrube sein - ebenso für Metalfans mit Hang zum Außergewöhnlichen. Eine Geheimtipp-Empfehlung kann man hierfür ruhigen Gewissens aussprechen, auch wenn es gerade in Sache Melodien etwas spannender und mitreißender sein könnte.



Mario Karl

Trackliste

1Heaven and Earth Magic1:31
2Woods to Conjure4:05
3Wilderness Is1:31
4A Letter in Birch Bark4:32
5His Portal Tomb1:25
6Elegy to Goyahkla10:10
7Are You Coniferous2:37
8Sacred Marriage7:55
9Dues to the Dolmen4:28
10Unseen Sun13:22
11Your Head is Reeling4:25

Besetzung

Mat McNerney (Gesang & Gitarre)

& The Death Magicians:
Marja (Gesang & Perkussion)
Vesa (Gitarre)
Jukka (Schlagzeug)
Simo (Gitarre)
Niini (Bass)
Jussi (Orgel & Samples)
Kimmo (Geige)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger