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Reviews

Arkells

Jackson Square


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 29.06.2012

(The Organisation / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 42:46

Internet:

http://arkells.ca
http://www.facebook.com/Arkells

Manchmal dauert es eben mal wieder etwas länger. Im Falle der Arkells aus Hamilton, Ontario, sogar geschlagene vier Jahre. Während man in ihrer Heimat bereits feste das zweite Album Michigan left abfeiert, erscheint bei uns jetzt endlich das Debüt, das ursprünglich bereits 2008 das Licht der Welt erblickte. Und man muss richtig froh sein, dass sich das deutsche Label The Organisation sich dem Quintett angenommen hat. Denn Jackson Square ist ein ziemlich spritziges und fein zu hörendes Album, einer erkennbar jungen und engagierten Band.

Das Cover lässt vermuten, dass wir es hier mit einem weiteren Retro-Rock-Act zu tun haben. Aber das ist nicht ganz richtig. Zwar bedienen sich die Arkells durchaus den klassischen Tugenden und traditionellen Sounds, doch der Sound der Band klingt dabei nicht nach gestern, sondern sehr frisch. Etwas das man zum Beispiel auch mit Bands wie The Hold Steady, Kings of Leon oder The Gaslight Anthem gemeinsam hat.

Der Beginn des Album ist schon ziemlich stark. Zu rollenden Drums groovt man sich langsam ein, bevor der Gesang aufdreht und sich die Band beherzt in die Höhe schraubt. Überhaupt sind die meisten Songs auf Jackson Square meist ziemlich zackig, lassen aber nie eine eingängige Melodie und nette Hooks vermissen. Energiegeladene Titel wie „Oh, the boss is coming!“ oder „Blueprint“ sind solche Beispiele, die nebenbei ein gepflegtes Indie-Feeling versprühen. Aber auch etwas gemächlicher kann es die Band gut, wie es das emotionale „I'm not the sun“, das poppige „John Lennon“ oder das fast schon Springsteen-atige „No champagne socialst“ zeigen. Mit einer souligen Note kommt das großartige „Ballad of Hugo Chavez“ daher, bei dem Sänger Max Kerman seine ganze Klasse beweist.

Jackson Square ein ein durchgehend super zu hörendes und frisches Debüt, welches den Hörer bis zum Ende nicht loslässt - gute Arrangements und durchdachte Instrumentierung inklusive. Sollte man mal reinhören!



Mario Karl

Trackliste

1Deadlines2:45
2Pullin' punches3:18
3Oh, the boss is coming!3:40
4Ballad of Hugo Chavez3:01
5Tragic flaw3:54
6No champagne socialist3:43
7Abigail4:17
8Heart of the city3:58
9I'm not the sun3:40
10The choir3:19
11John Lennon4:04
12Blueprint3:07

Besetzung

Mike Deangelis (Gitarre)
Nick Dika (Bass)
Dan Griffin (Keyboards, Gitarre, Gesang, Perkussion, Mundharmonika)
Max Kerman (Gesang, Gitarre)
Tim Oxford (Schlagzeug, Perkussion)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger