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Reviews

Oz

Burning leather


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 18.11.2011

(AFM Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 42:51

Internet:

http://www.ozofficial.com
http://www.myspace.com/ozofficial
http://www.facebook.com/ozofficial

20 Jahre nach ihrem letzten Album meldet sich Finnlands wohl dienstälteste Heavy Metal-Band Oz um Sänger Ape DeMartini (was für ein Künstlername!) wieder zurück. Im treumetallischen Untergrund genießt die Gruppe immer noch einen guten Ruf. Also, warum es nicht noch einmal mit einer neuen CD versuchen? Allerdings sind nicht alle Songs auf dem Comeback Burning leather neu. Sechs von den elf Songs sind sogar uralt und lediglich Neueinspielungen. Darunter richtige Klassiker wie die Hymne „Total Metal“ oder ihre große Sahnenummer „Turn the cross upside down“.

Die CD startet mit „Dominator“ gleich fulminant - ein kräftiger Midtempostampfer mit einer eingängigen Gesangslinie und einem großen, mitgrölbaren Refrain. Damit zeigen Oz gleich wo es langgeht und beweisen, dass mit ihnen immer noch zu rechnen ist. Ihr NWOBHM-mäßiger Sound mit starker Saxon-Schlagseite funktioniert auch im Jahre 2011 noch. Das zeigen auch weitere Titel wie das zackige „Let sleeping gods lie“ und der Titeltrack. Lediglich das etwas schleppende „Seasons in the darkness“ ist ein ziemlicher Langweiler und auch das extrem auf die Livesituation zugeschnittene mit einem etwas dümmlichen Refrain versehene „Enter stadium“ besitzt nicht die große Klasse.

Aber da wären ja zum Ausgleich noch die alten Kamellen. Zwar besitzen diese hier nicht mehr den ganz rauen Charme wie früher, machen aber immer noch jede Menge Spaß. Vor allem da sich Sänger DeMartini immer noch voll auf der Höhe befindet und man den Spaß der Band an der Sache immer noch hört. Könnte live sicherlich 'ne feine Sache sein. Auch die Produktion ist für ein solch traditionelles Album für heutige Verhältnisse voll in Ordnung. Kracht das Ganze doch ordentlich und noch relativ organisch aus den Boxen.

Burning leather hat etwas von Geschichtsunterricht. Gleichzeitig beweisen Oz wo sie heute stehen: Und zwar musikalisch immer noch im Gestern. Aber alles andere würde von dieser Band eh keiner hören wollen. Dabei ist es erstaunlich wie gut sich die alten und die neuen Songs zusammenfügen. Als Neuling könnte man nicht sagen, aus welcher Zeit die einzelnen Stücke stammen. Sieht man das Album als Ganzes, ist es ein ziemlich unterhaltsames Stück Heavy Metal. Willkommen zurück Oz!



Mario Karl

Trackliste

1Dominator3:06
2Searchlights3:11
3Let Sleeping Dogs Lie4:20
4Fire In The Brain2:56
5Seasons In The Darkness5:30
6Turn The Cross Upside Down4:34
7Burning Leather4:24
8Gambler3:15
9Enter Stadium4:15
10Total Metal2:54
11Third Warning4:26

Besetzung

Ape DeMartini (Gesang)
Mark Ruffneck (Drums)
Jay C. Blade (Bass)
Costello Hautamäki (Gitarre)
Markku Petander (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger